Unglücklicher Fehltritt bremst DJK gegen Jena aus

1.4.2014, 11:00 Uhr
Unglücklicher Fehltritt bremst DJK gegen Jena aus

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Der Auftakt verlief für die Hausherren noch nach Plan. Rattassep und DJK-Spitzenspieler Martin Jaslovsky führten 2:1 in Sätzen und 8:6 im vierten Durchgang, als das Unglück passierte. Der Youngster knickte um und krümmte sich schmerzverzerrt am Boden. Aus dem Stand half er zunächst noch mit, die Begegnung erfolgreich zu Ende zu bringen. Doch anschließend ging bei Rattassep nichts mehr.

„In acht oder zehn Jahren habe ich so etwas jetzt erst zum zweiten Mal erlebt“, erklärt Teammanager Jürgen Weninger hinterher. Ein Ersatzspieler hätte nur eingesetzt werden dürfen, wenn die Aufstellung für die Einzelpartien noch nicht auf dem Spielberichtsbogen gestanden hätte. So ging Effeltrich, das durch den glatten Erfolg von Johannes Jäger/Marco Büttner im Dreierdoppel zwar 2:1 führte, mit einer schweren Hypothek in die weiteren Begegnungen.

Jaslovsky, Jäger und Büttner ließen sich vom Schock der Verletzung zunächst nichts anmerken und transportierten eine knappe 5:4-Führung in die zweite Runde. Dabei musste Jäger lange zittern, ehe er seinen Kontrahenten — einen Kurznoppenspieler — nach 0:2-Rückstand im fünften Satz niederrang (8:11, 12:14, 11:8, 11:7, 11:4). Die bärenstarken Jaslovsky und Büttner hielten ihre Gegner eindrucksvoll in Schach. Es folgten die beiden spektakulärsten Partien der Begegnung. Jedoch reichte weder Jaslovsky eine 2:1-Satzführung gegen den ehemaligen Bundesligaakteur Nico Stehle, noch Marius Zaus ein 4:1 im Entscheidungsdurchgang zum Punktgewinn. Durch den nächsten kampflosen Zähler der Rattassep-Partie stand es nun 7:5 für Jena. Die Gäste aus Thüringen agierten im weiteren Verlauf mit dem größeren Selbstvertrauen und fuhren durch Carlos Lang (3:2 über Tobias Quick) und Rostislav Niezgoda (3:0 über Jäger) die noch fehlenden Punkte zum 9:5-Auswärtssieg ein.

Zum rechnerischen Klassenverbleib fehlen Aufsteiger DJK/SpVgg Effeltrich nun in zwei Wochen zu Hause gegen Wohlbach — Weninger hofft auf eine schnelle Genesung von Rattassep — immer noch drei Spielgewinne. Als Tabellensiebter (10:24 Punkte) ist man aktuell punktgleich mit Holzhausen auf dem Relegationsplatz, auch der SV Sachsenring kann noch gleichziehen. Bei Punktgleichheit ist das Spielverhältnis entscheidend, ehe die Satzstatistik das nächste Kriterium wäre.

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