Verein "Zukunft Gößweinstein" setzt sich Ziele

22.2.2015, 09:00 Uhr
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© Thomas Weichert

Zum Gründungsvorsitzenden wurde bis auf seine eigene Enthaltung einstimmig SPD-Marktgemeinderat Jürgen Kränzlein gewählt, der laut Ex-Bürgermeister Georg Lang (CSU) in Gößweinstein als „Geburtshelfer“ bekannt ist. Womit Lang auf Kränzleins Engagement für das Höhenschwimmbad anspielte.

Unter der Wahlleitung von Rainer Polster (FW) wurden alle weiteren Posten des Vorstands zügig und einstimmig besetzt. Zweiter Vorsitzender ist der Gößweinsteiner Arzt Klaus-Dieter Preis, Kassenwart Elektromeister Gerhard Grün und Schriftführerin Förstersgattin Gisela Stielper. Weiterhin gehören dem Vereinsvorstand als vorläufige Beisitzer Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG), Vize-Bürgermeister Georg Bauernschmidt (SPD), Rainer Polster, Georg Lang und Walburga Nögel an. Vorläufig, weil die Zahl der Beisitzer auf bis zu acht Personen erhöht werden soll. Möglich wurde die Gründung des Fördervereins „Zukunft Gößweinstein“ durch den Verkauf der Jugendherberge an einen Investor, der hier das neue BRK-Seniorenheim bauen will.

Wie Preis erklärte, bringt der Verkaufserlös einen „guten sechsstelligen Eurobetrag“, der Startkapital für den Förderverein sein soll. Die Gesellschaftsanteile in Höhe von jeweils 5000 Euro werden aus dem Verkaufserlös an die Noch-Gesellschafter der Jugendherberge zurückbezahlt.

Außerdem soll ein neuer Übernachtungsplatz für Wohnmobile entstehen. Der Jahresmitgliedsbeitrag wird von der Mitgliederversammlung festgelegt. Kränzlein schlug 20 Euro vor. Mit dem Verkaufserlös aus der Jugendherberge und den Mitgliedsbeiträgen will der Förderverein „Zukunft Gößweinstein“ dann Jugend- und Altenhilfe sowie den Umweltschutz im Markt Gößweinstein fördern. Wie Kränzlein dazu erklärte, soll insbesondere die Jugendarbeit in Vereinen und eine gemeinnützige Initiative für die Betreuung und Versorgung älterer Menschen sowie Partnerschaft und Netzwerke zwischen den Generationen gefördert werden.

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Auf Wunsch von Preis sollen auch Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Grundlagen in Gößweinstein gefördert werden. Wie Kränzlein meinte, seien die Gesellschafter durch den Erwerb der Jugendherberge auch zu Geburtshelfern des neuen BRK-Seniorenheims in Gößweinstein geworden. „Sie haben den Ältesten im Raum für den Vorsitzenden gewonnen“, meinte Kränzlein, der nur deshalb bereit war den Gründungsvorsitz zu übernehmen, da noch rechtliche Hürden überwunden werden müssen.

Verkauf abwickeln

So muss der Verein in das Vereinsregister eingetragen und die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt Erlangen beantragt werden. Außerdem muss der Verein den Verkauf der Jugendherberge an den Investor abwickeln. Danach sollen jüngere Leute in den Vorstand nachrücken. „Durch den Förderverein wollen wir auch etwas mehr an Miteinander in der Marktgemeinde erreichen“, erklärte Kränzlein. Wie hoch das Grundkapital sein wird, steht noch nicht abschließend fest. Jedenfalls über 100 000 Euro.

Ex-Bürgermeister Georg Lang dankte den Gesellschaftern der Jugendherberge für deren soziales Engagement. „Das zeigt die Stärke unseres Marktes, weil sich sehr rührige Bürger für den Gemeinnutzen einsetzten“, sagte Lang.

Nun kann die Arbeit des Fördervereins „Zukunft Gößweinstein“ beginnen. Weitere Mitglieder sind jederzeit willkommen.

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