Wallfahrtsjahr am Kreuzberg eröffnet

2.5.2016, 06:00 Uhr
Wallfahrtsjahr am Kreuzberg eröffnet

© Foto: Mathias Erlwein

Für den örtlichen Pfarrer Matthias Steffel war es eine große Ehre, dass im „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ Schick die Türen zum Heiligtum am Kreuzberg für die Pilger aus nah und fern aufgestoßen hat. Begrüßt wurde Schick von den Kommunionkindern, die ihm Blumen als Willkommensgruß überreichten. In seiner Predigt betonte der Bamberger Bischof die Bedeutung des Kreuzes für eine humane Gesellschaft. Das Kreuz aus der Gesellschaft verschwinden zu lassen, bringe die Gefahr mit sich, „die Menschlichkeit aus der Gesellschaft verschwinden zu lassen“.

Schick wandte sich gegen „unsinniges Toleranzgedusel“, wonach die Kreuze aus der Öffentlichkeit verschwinden müssten, weil sie nicht mehr in die Gesellschaft passten. Es sei leider wahr, dass der Sinn des Kreuzes immer mehr Menschen unbekannt sei. Die Folge müsse aber sein, den Sinn des Kreuzes wieder mehr bewusst zu machen.

Das Kreuz sei auch ein Zeichen der Barmherzigkeit. „Wir sollen Gott gegenüber ein offenes Herz haben, ihm gehorchen und uns von seinem Leben und Wirken ansprechen lassen“, so der Erzbischof.

Zu dem Festgottesdienst waren Wallfahrtsgruppen aus Weppersdorf, Haid, Zentbechhofen, Groß- und Kleinbuchfeld, Rothensand und Bammersdorf sowie eine Gruppe der katholischen Pfadfinder aus Buckenhofen hinauf zum Kreuzberg gepilgert, wo sie von Pfarrer Matthias Steffel den Wallfahrersegen erhielten.

Die Kreuzbergkirche wurde aufgrund ihrer langen Geschichte als Ort der Eröffnung ausgewählt. Bevor die Wallfahrtsorte Vierzehnheiligen und Gößweinstein entstanden, zählte der Kreuzberg zum wichtigsten Wallfahrerort im Bistum überhaupt. In der Blütezeit der Kreuzbergwallfahrt sind bis zu 23 Wallfahrten an einem Tag bezeugt.

 

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