Wer hat hier was mit wem zu tun und warum?

17.11.2015, 14:00 Uhr
Wer hat hier was mit wem zu tun und warum?

© Foto: Franz Galster

Mit „Wenn einer eine Reise tut . . . oder: Geräuchertes mit Sauerkraut“ präsentierte die Laienschar bei den 28. Theatertagen im TSV-Sportheim einen Dreiakter von Regina Rösch. Die Lachmuskeln werden wie üblich heftig strapaziert, diesmal mit Einblicken ins Eheleben.

Zum Inhalt: Seit 20 Jahren machen Oswald (Willi Zametzer) und Emil (Roland Moertel) Männerurlaub in Bad Füssing nach dem Motto „Morgens Fango, abends Tango“. Doch dieses Mal bestehen Oswalds Ehefrau Helga (Petra Hänsel) und Emils Angetraute Betti (Renate Schertel) jeweils auf einen gemeinsamen Urlaub. Die Frauen träumen von der Karibik, von Meer und Strand.

Letztlich kommt alles ganz anders. Heiratsschwindler Ferdinand von Cartier (Benjamin Zametzer) und Adalbert Baron von und zu Stadelhofen (Daniel Albrecht) machen Eindruck auf die Ehefrauen. Dazu gesellen sich die attraktiven Damen Chantal Obermeier (Ann-Kathrin Schrüfer) und Jaqueline Niedermüller (Sigrid Hack). Die junge, hübsche Susi Weber (Helga Stirnweis) bringt Oswald und Emil ins Grübeln.

Gaudi ist bei dieser Konstellation von Anfang an garantiert, doch verstehen es die Akteure meisterlich, den Spannungsbogen zu steigern und immer noch einen Zahn zuzulegen. Die neu zur Truppe gestoßenen Darstellerinnen Sigrid Hack, Sonja Kreller und Ann-Katrin Schrüfer fügen sich nahtlos in ein schon recht professionelles Team ein.

Arnold Zametzer vergaß in seinem Dank auch die Akteure hinter der Kulisse nicht. Anja Hoffmann führt gekonnt Regie und fungiert als Souffleuse. Johanna Albrecht zeichnet für die Maske verantwortlich, für Licht und Sound steht Patrick Bielewitz. Hanne Zenk und Klaus Zametzer sorgten für eine interessante Bühnengestaltung.

„Es ist sehr unterhaltsam und hintersinnig. Irgendwie wird einem der Spiegel vorgehalten und die Geschichte gut umgesetzt“, urteilte nach der Premiere Elke aus Kersbach,. „Einfach super, spitze. Der Wechsel der Mundart, die Mimik, man merkt nicht, dass es Theater ist. Alles wirkt sehr authentisch“, meinten Peter und Christine aus Reuth.

Weitere Aufführungen: Freitag, 20. November, und Samstag, 21. November, jeweils um 19 Uhr sowie Sonntag, 22. November, ab 18 Uhr.

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