Woher kamen die Ölflecken auf der Wiesent?

29.8.2016, 18:55 Uhr
Sperre auf der Wiesent: Das Öl soll nicht in den Main-Donau-Kanal fließen.

© Philipp Rothenbacher Sperre auf der Wiesent: Das Öl soll nicht in den Main-Donau-Kanal fließen.

Erste Ölflecken waren bereits um die Mittagszeit auf der Wasseroberfläche zu sehen, kurz darauf drang Passanten ein benzinartiger Geruch in die Nase. Von einem kontinuierlichen Fluss an Öl, wahrscheinlich verursacht durch ein Leck, sprachen auch die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort in der Wiesentstraße.

Auf der Suche nach der Ölquelle befragten sie zusammen mit Polizeibeamten Anwohner und Geschäfte entlang der Wiesentstraße und Hornschuchallee, bis zum frühen Abend allerdings ohne Ergebnis. „Wir können nicht sagen, was die Ölflecken verursacht hat“, sagte ein Sprecher der Polizei. „Eventuell findet die Feuerwehr noch was heraus.“

Doch auch Werner Horsch, stellvertretender Kommandant der FFW Forchheim, tappte noch im Dunkeln: „Ein Trupp von uns ist in der Altstadt nach wie vor auf der Suche“, sagte er am Nachmittag. Zu diesem Zeitpunkt war er mit Kollegen an der Wiesentbrücke zwischen Merowingerstraße und Adenauerallee zu Gange – um dort eine Ölsperre zu errichten. „Wegen der engen Mauern und der Strömung im Innenstadtbereich mussten wir die Sperre hier über den Fluss legen, bevor er in den Kanal mündet“, erklärte Horsch.

Entlang des Sperrschlauches bildete sich bereits nach kurzer Zeit ein feiner Ölfilm. „Wenn sich das jetzt sammelt und immer mehr wird, werden wir einen Ölbinder für Wasser aufbringen und dann das Ganze abschöpfen – per Hand mit Schöpfkellen.“ Eine langwierige und mühselige Arbeit, die Horsch mit einem Adjektiv beschrieb, das hier nicht erwähnt werden muss.
 

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