Frau getötet und zerstückelt: Ehemann räumt Tat ein

25.10.2016, 14:48 Uhr
Der Angeklagte Horst K.soll seine Ehefrau zerstückelt haben und nach der Tat die Leichenteile verpackt und in einer angemieteten Halle deponiert haben.

© dpa Der Angeklagte Horst K.soll seine Ehefrau zerstückelt haben und nach der Tat die Leichenteile verpackt und in einer angemieteten Halle deponiert haben.

Nach der Tötung und Zerstückelung seiner Ehefrau hat ein 53 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Augsburg ein Geständnis abgelegt. Der wegen Mordes angeklagte Mann bestätigte am Dienstag vor der Strafkammer eine entsprechende Erklärung seines Verteidigers, die zuvor verlesen worden war. Allerdings widersprach der Mann zum Prozessauftakt den Angaben der Staatsanwaltschaft, wonach er mit dem Geld seiner Ehefrau nach Thailand reisen wollte, um dort sexuelle Kontakte zu anderen Frauen aufzubauen. Tatsächlich habe er sich selbst umbringen wollen und durch die Gewalttat an der Frau Druck aufbauen wollen, tatsächlich einen Suizid zu begehen.

Ein 53-Jährige hat laut Anklage wochenlang die Ermordung seiner 37 Jahre alten Ehefrau und die Zerstückelung sowie Konservierung der Leiche geplant. Nachdem der Mann Ende November 2015 seine Partnerin getötet und ihren Körper zerlegt hatte, packte er die Leichenteile in Kisten und deponierte diese in einem Augsburger Lagerhaus. Dann reiste der Mann nach Thailand und kehrte erst im Januar zurück. Er wurde Anfang 2016 in Hessen festgenommen. Der Mann gab die Bluttat bei der Vernehmung durch die Kripo zu und führte die Ermittler zu den versteckten Leichenteilen.

Das Gericht hat für den Prozess sechs Verhandlungstage eingeplant. Mitte November wird das Urteil erwartet.