130 Feuerwehrleute übten den Ernstfall

ROSSTAL - Ein Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen, vier Personen gelten in Flammen und Rauch als vermisst, noch dazu kämpfen die Rettungskräfte mit einer schwierigen Wasserversorgung: Das war das Szenario für eine Großübung aller Freiwilligen Feuerwehren aus dem Raum Roßtal.

Alle Wehren Roßtals üben regelmäßig gemeinsam an Objekten mit besonderen Herausforderungen. Aus Buchschwabach, Buttendorf, Clarsbach- Raitersaich, Defersdorf, Großweismannsdorf, Neuses-Stöckach, Oedenreuth, Weitersdorf und Roßtal kamen die Rettungskräfte zu dem zur Verfügung gestellten landwirtschaftlichen Anwesen zwischen Großweismannsdorf und Defersdorf.

Mit schwerem Atemschutz ausgerüstet suchten die Feuerwehrmänner nach den Vermissten. Um die Wasserversorgung zu sichern, brachten Landwirte Fässer mit. Ein Zusammenspiel, das technisch nicht einfach war, aber wertvolle Erfahrungen für die Praxis brachte. Eine lange Schlauchleitung über 600 Meter Länge musste zusätzlich aufgebaut werden. Zeitweise standen über 3000 Liter Wasser pro Minute zur Brandbekämpfung bereit.

„Feuer aus“

Mit eingebunden in die Übung war die BRK- Bereitschaft Roßtal, die die Verletzten versorgte.

Insgesamt waren 130 Ehrenamtliche mit 20 Fahrzeugen vor Ort, die Einsatzleiter Stefan Perzinger gemeinsam mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleiter des Landkreises Fürth koordinierte.

Nach der Meldung „Feuer aus“ erfolgte die Manöverkritik im neuen Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus in Defersdorf. Stützpunktkommandant Perzinger stellte keine gravierenden Fehler fest. Er dankte außerdem allen Beteiligten, ein Dank, dem sich Bürgermeister Johann Völkl anschloss.