40 Jahre Tennis in Langenzenn

20.11.2014, 14:15 Uhr
40 Jahre Tennis in Langenzenn

© Foto: Privat

Es ist nicht einfach, Hannelore Hein zu erreichen. Die 70-Jährige führt mit ihrem Partner Jochen die Fußballhalle in Langenzenn, für ein Gespräch über ihre eigene sportliche Karriere muss da erst einmal Zeit gefunden werden.

1974, die Heins waren einige Jahre zuvor aus Konstanz in den Fürther Landkreis gezogen, wird die Tennisabteilung im TSV gegründet. Drei Jahre später entschließt sich das Ehepaar, Geld anzulegen. Zunächst nichts Außergewöhnliches, „wir wollten aber kein Haus mieten und haben stattdessen eine Tennishalle gebaut“, erzählt Hannelore Hein. Die drei Plätze waren während des Booms der Sportart in den 1990er-Jahren stark frequentiert, 467 Mitglieder zählte die Abteilung damals.

„Das hat in den Jahren danach aber wieder stark abgenommen“, so Hein, man entschied sich schließlich 2005 für den Umbau zur Soccerhalle. Aus drei Tennis- entstanden ebenso viele Fußballplätze mit Kunstrasen.

Trotz des fortgeschrittenen Alters spielt die 70-Jährige weiter Tennis bei den Damen 50, „manche Gegner könnten meine Kinder sein“, scherzt sie. Sie brauche aber den Leistungsdruck, „für reinen Hobbysport nimmt man sich eh nie Zeit“. Glücklich ist sie, dass sie im Gegensatz zu vielen Gleichaltrigen „kein neues Knie oder eine neue Hüfte braucht“.

Sogar noch ein Stück sportbegeisterter ist Karl-Heinz Langner. Neben dem, was der 67-Jährige sonst so treibt, erscheint das aktive Tennis beinahe wie eine Kleinigkeit. So läuft Langner seit 30 Jahren leidenschaftlich gern, darunter auch Marathon, „so fünf bis zehn im Jahr – ich zähle aber gar nicht mehr mit“. Sport ist ein großer Teil des Lebens des Rentners, der bei den Herren 40 und 50 „noch gut mithalten“ kann.

Was aber besonders wichtig ist, betonen sowohl Langner als auch Hein einhellig: Die Geselligkeit in der aktuell 200 Menschen zählenden Abteilung. „Tennis verbindet – wie jede Sportart eben“, sagt Karl-Heinz Langner.

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