40 Jahre Vorstadtverein Farrnbach-Zenngrund

20.8.2015, 21:00 Uhr
40 Jahre Vorstadtverein Farrnbach-Zenngrund

© Archivfoto: Horst Linke

Bereits am 4. Juli feierten die beiden Stadtteile das Jubiläum des Vorstadtvereins, der sich in verschiedenen Bereichen für seine Bürger engagiert. Ins Leben gerufen wurde die Organisation am 14. Juni 1975 mit dem Ziel, die Wohnqualität der Vororte zu verbessern. In diesem Sinne forderten die Mitglieder Anfang der 1970er Jahre etwa eine schnelle Anbindung an die Buslinie 72 und den Bau einer Schulturnhalle sowie einen Erweiterungsbau für das Schulhaus.

Ein großes Thema war auch der Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals, der Landschaft und Infrastruktur von Unterfarrnbach veränderte. Auch Atzenhof durchlief einen Wandel. Etwa, als der Flugplatz aus dem Jahr 1922 nach Kriegsende hauptsächlich von den amerikanischen Streitkräften für Kurierflüge genutzt wurde. Später siedelten sich auf dem Gebiet die Monteith Barracks an, eine riesige Nachschubeinheit für US-Kasernen im gesamten süddeutschen Raum.

Inzwischen kann man sich den Lärm der Flugzeuge und Lastwagen der Kaserne kaum mehr vorstellen. Schließlich ist auf dem Gelände in Atzenhof inzwischen der Golfpark entstanden. Wohnhäuser und Gewerbebetriebe haben dort ihren Platz gefunden.

Ein großes Thema des Vorstadtvereins war stets der Müll. Der Atzenhofer Schuttberg verwandelte sich im Lauf der Zeit von einem stinkenden Ort mit Giftstoffen in einen grünen Berg, der heute, mit Solarzellen bestückt, sogar Strom liefert. Weniger gut endete die Geschichte der umstrittenen Schwelbrennanlage, die zwischen Atzenhof und Unterfarrnbach entstand. Weil es im Probebetrieb zu etlichen Pannen gekommen war, steht die Anlage seit 17 Jahren still.

Heute kümmert sich der Verein etwa um die Einführung von Tempo-30-Zonen oder den Umbau des Feuerwehrhauses.

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