Ab ins Internet: Fürth will Einzelhändlern helfen

28.7.2017, 06:00 Uhr
Die Fußgängerzone in der Fürther Innenstadt.

© Horst Linke Die Fußgängerzone in der Fürther Innenstadt.

In den vergangenen Monaten unterzog das Wirtschaftsreferat die 271 Einzelhändler der Fürther Innenstadt einem "Online-Qualitäts-Check". Das Ergebnis: Die meisten hätten "die Bedeutung einer Internet-Präsenz erkannt" und präsentierten ihren Laden auch im Netz – und wenn es nur die täglichen Öffnungszeiten sind.

Die Filialisten seien sogar zu 100 Prozent im Internet vertreten, was sich leicht erklären lässt: "Dahinter steht natürlich die Marketingabteilung der Zentrale, die sich um so etwas kümmert", sagt Theresa Loos von der Beratungsfirma Cima, die den Online-Check im Auftrag der Stadt durchgeführt hat.

Bei den inhabergeführten Geschäften sieht die Lage etwas anders aus: Etwa zwölf Prozent der Händler existieren quasi nicht für den Kunden, der sich online informieren möchte. Sie haben weder eine Homepage, noch sind sie auf Facebook oder in Google My Business zu finden. Loos zufolge kann das der gesamten Innenstadt schaden. Beispiel: Wenn der Kunde bei der Online-Suche nach einem Bügeleisen kein Innenstadtgeschäft finde, fahre er eben gleich zum Elektrogroßmarkt am Ortsrand.

Strategien vom Fachmann

Immerhin: 64 Prozent der Fürther Händler haben inzwischen eine eigene Internetseite und mit 58 Prozent ist über die Hälfte in Facebook aktiv. Weil der durchschnittliche Ladeninhaber eben nicht auf eine eigene Marketingabteilung zurückgreifen kann, will ihm die Stadt Fürth unter die Arme greifen. Die Innenstadtbeauftragte Karin Hackbarth-Herrmann soll nun Veranstaltungen organisieren, bei denen Online-Experten den Händlern Tipps und Strategien für den Auf- und Ausbau der eigenen Internetpräsenz geben.

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