Ägyptische Trainingsqualen

4.2.2016, 09:22 Uhr

Felix Magath („Nur Todesangst setzt Reserven frei“) würde sagen: Mädchenkram! Trotzdem behauptet eine Fürther Hebammenpraxis, dass „Menschen, die Pilates trainieren, aufrechter in ihrem Gang und strahlender im Gesicht werden“. Das kann nicht sein. Aber gut, zu Fußballtrainer-Finsterling Felix Magath gleich mehr.

Zunächst zu Andrej Ciesielski. Der 18-jährige Deutsche hat sich jetzt in Ägypten danebenbenommen, aber noch nicht ganz begriffen, warum. Ciesielski wollte der Welt beweisen, „dass es sinnlos ist, in Angst vor dem Terrorismus zu leben“. Warum er deshalb die Cheops-Pyramide bis zur Spitze bestieg, obwohl die Sicherheitskräfte sehr viel dagegen hatten, wird sein Geheimnis bleiben. Immerhin: Lediglich 20 Minuten brauchte er, um die mit knapp 140 Metern höchste Pyramide weit und breit zu erklettern.

Felix Magath wiederum schlug gestern ein Angebot des Serienchampions Al Ahly Kairo aus. Das Land sei ihm derzeit „zu unruhig“, ein Satz, in dem sich eine gute Nachricht auch für Deutschlands Fußballer versteckt: Magath kommt so schnell nicht zurück. Für seine Trainingsmethoden suchen die, die sie genießen durften, noch immer ein Wort zwischen „knallhart“ und „sadistisch“. Aber Pyramidenbesteigen zum Aufwärmen, das wäre doch was Tolles gewesen. Wer da oben noch immer nicht lacht, soll halt Pilates machen.

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