Altenberg feiert 20 17 „Not-Kärwa“

22.11.2016, 13:00 Uhr
Altenberg feiert 20 17 „Not-Kärwa“

© Foto: Robin Lindner

Eigentlich war die Ausgangslage klar: Da die städtische Tiefgarage vor dem Rathaus abgerissen und neu gebaut wird, die benachbarte angestammte Festwiese für die Baustelleneinrichtung herhalten muss und vom zwischenzeitlich errichteten Interimsparkplatz belegt ist, sah es für die Altenberger Kärwa schlecht aus. Von einer Auszeit 2017 war die Rede.

Doch dann kamen die Schausteller auf die Stadt zu und fragten an, ob es denn nicht möglich sei, wenigstens eine „Not-Kärwa“ auszurichten. Von einer „dringlichen Bitte“ berichtete Bürgermeisterin Birgit Huber dem Stadtrat. Demnach soll das bunte Treiben, um einen Tag verkürzt – mit weniger Fahrgeschäften und Buden sowie einem kleineren Bierzelt auf der Ersatzparkfläche – stattfinden.

Negative Folgen befürchtet

Bei einem Ausfall des Festes befürchteten die Fieranten negative Folgen. Zum einen könnte das Interesse der Bevölkerung, aber auch das der Schausteller, die sich eventuell um Ersatzstandorte kümmern würden, nachlassen. Zum anderen stünde künftig auch die Gefahr geringerer Einnahmen im Raum, so die Argumente. Für die Verwaltung ließen sich diese Konsequenzen „nur schwer abschätzen“. Die vom Rathaus vorgeschlagene Ersatzfläche an der DJK-Halle stieß jedoch auf wenig Gegenliebe.

Der Stadtrat signalisierte nun ein Entgegenkommen, knüpfte dies aber an zwei Bedingungen: So muss der Parkplatz in einem einwandfreien Zustand verlassen werden. Für Schäden haften die Nutzer. Außerdem dürfen die Schausteller ihre Wohnwagen nicht auf den Parkbuchten entlang der Kurt-Schumacher-Straße abstellen. Die Stadt will auf diese Weise den Verlust weiteren Parkraums während der Kirchweihtage vermeiden.

Die Schausteller müssen sich nun überlegen, wie die „Not-Kärwa“ bestückt wird. Und wenn man sich schon einmal einen Kopf macht, kann das gleich für 2018 weitergehen. Über der Tiefgarage auf dem neuen „Platz für alle“ wird dann nämlich gefeiert. Aber bitte nur, daran erinnert die Stadtverwaltung schon heute, mit einem neuen Konzept.

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