Altenbergs Dino sucht Heimat

9.10.2017, 06:00 Uhr
Altenbergs Dino sucht Heimat

© Foto: Thomas Scherer

Und darum geht es: Am Eingang zum Sportgelände des TSV Altenberg gibt es vor der Vereinsgaststätte einen Biergarten. Für diesen Zweck hat die Stadt eine 145 Quadratmeter große Fläche an den TSV verpachtet, und das schon seit 1998. Daneben finden sich eine Rutsche, ein Kletterfelsen, ein Dinosaurier und ein Sandbereich — das Bauamt beschreibt das Angebot als "sehr kleinen Rumpfspielplatz". Momentan ist das Areal gesperrt.

In der Vergangenheit lief nicht alles wie gewünscht. Der Wirt betreibe den Biergarten "sehr flächenintensiv", heißt es in der Unterlage. Material würde auf dem Spielplatz abgelagert und sogar Nebengebäude errichtet, eine Entwicklung, die immer mehr zunehme. Der Stadt obliege aber nicht nur die Pflege des Spielplatzes, sondern auch die Verkehrssicherungspflicht. Allein schon die Zufahrt mit dem Rasenmäher scheint nicht ganz einfach gewesen zu sein. Jedenfalls sei es "in den vergangenen Monaten immer wieder zu Konflikten zwischen den Parteien" gekommen.

Eine Lösung soll nun im Zuge der Überplanung des Sportgeländes realisiert werden: Bekanntlich erarbeitet die Stadt mit Blick auf die neue Dreifachhalle einen Bebauungsplan. Dabei soll nun ein Standort für einen "ansprechenden Ersatzspielplatz" gefunden werden. Das jetzige Areal könnte der TSV Altenberg zusätzlich mieten.

Genaue Regelungen

Allerdings werden dabei der Pachtvertrag gründlich überarbeitet und einige wichtige Punkte geregelt. So muss sowohl der Zugang zum A-Platz der Fußballer als auch zum Schützenheim freibleiben — und zwar uneingeschränkt. Im Bereich des Biergartens dürfen weder Müll, Baumaterialien noch andere Dinge gelagert werden. Die dortigen Bäume sind zu erhalten und nicht zu schädigen. Die Verkehrssicherungspflicht übernimmt der Pächter, sprich der TSV.

Die Weichen für dieses Vorgehen hat Bürgermeisterin Birgit Huber in Gesprächen mit der Spielplatzreferentin und dem Vorsitzenden des Sportvereins bereits gestellt. Die vorhandenen Spielgeräte, diese Frage tauchte im Stadtrat auf, sollen nach Möglichkeit weiter genutzt werden. Ob auf dem neuen Areal oder in einem Kindergarten, das ist noch offen.

Bis es dazu kommt, wird es dauern. Die Aufstellung des Bebauungsplans nimmt mindestens das nächste Jahr in Anspruch. Dann muss zunächst der D-Platz verlegt werden, da auf dem bestehenden Fußballfeld die neue Halle ihren Platz einnehmen wird. Läuft alles wie vorgesehen, kommt der neue Spielplatz frühestens 2019.

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