Alter Ahorn vor der Cadolzburg überlebt Herbststurm nicht

CADOLZBURG - Der markante Ahorn vor der Cadolzburg war nicht mehr zu retten.

Gut 150 Jahre war der Baum alt und musste bereits mit Metallbändern stabilisiert werden. Doch nach dem ersten Herbststurm dieses Jahres waren die Schäden so groß, dass auch der Gärtner der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung keine Überlebenschance mehr für den Ahorn sah.

Nachdem der Wind einen starken Ast abgebrochen hatte, habe man feststellen müssen, dass der Stamm auf einer Länge von 3,5 bis 4 Meter gespalten war, berichtet Bürgermeister Bernd Obst, der sich nach dem Sturm selbst ein Bild verschaffte. Im Inneren war der Baum fast komplett hohl.

Da Gefahr in Verzug war, half nach kurzer Rücksprache mit der Gartenabteilung der Seen- und Schlösserverwaltung nur noch der Einsatz der Säge. Obst bedauert das, denn der Baum habe das Ortsbild geprägt. Doch die Sicherheit gehe selbstverständlich vor. Auch der Bürgermeister muss sich nun erst an den veränderten Anblick der Burg gewöhnen. Jetzt stehen nur noch ein Linde und eine Eiche dort.

Obst erinnert sich, dass die Münchner Hüter des Denkmals immer besonderen Wert auf den Schutz des Ahorns legten. So musste während der Burgfestspiele der Wurzelbereich frei gehalten werden. Ob eine Ersatzpflanzung kommt, steht noch nicht fest.