Ammoniakaustritt sorgt für Großeinsatz in Cadolzburg

12.8.2015, 08:20 Uhr
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis 1.30 Uhr vor Ort um den Ammoniakaustritt abzustellen.

© News5/Weier Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis 1.30 Uhr vor Ort um den Ammoniakaustritt abzustellen.

Gegen 20.45 Uhr ging bei der Feuerwehr des Landkreises Fürth die Meldung ein, dass ein Fenster des Firmengebäudes im Industriegebiet durch den Sturm eingedrückt wurde und nun Wasser in das Gebäude eindrang.

Bei der Überprüfung dieses Schadens konnten die Feuerwehrmänner in dem Gebäude einen merkwürdigen Geruch feststellen, bei dem es sich um das Gas Ammoniak handelte. Etwa 100 Einsatzkräfte waren an dem Einsatz beteiligt, auch das BRK war mit dabei, wurde jedoch nicht gebraucht. Feuerwehreinsatzkräfte aus Cadolzburg, Zirndorf und ein Messwagen aus Fürth waren vor Ort.

Die Einsatzkräfte stellten sicher, dass kein weiteres Gas in die Anlage strömte, indem sie die Flaschen zudrehten. Anschließend überprüfte ein Messwagen ständig die Konzentration des Ammoniaks im Gebäude, laut Informationen der Feuerwehr schwankte diese zum Teil stark. Als die Menge so gering war, dass die Lage sich entspannte, wurde der Einsatz an die Fachfirma übergeben. Die Feuerwehr sprach von einer Hitze- und Materialschlacht, da aufgrund der Wärme die luftdichten Schutzanzüge der Einsatzkräfte des Öfteren gewechselt werden mussten.

Gegen 1.30 Uhr nachts konnte keine Ammoniakkonzentration mehr in der Luft gemessen werden. Die Feuerwehr nennt einen technischen Defekt als Ursache für den Austritt des Gases und übergab den Fall an eine Fachfirma.

Verletzt wurde niemand. Da das betroffene Gebäude abseits der Wohnviertel in einem Gewerbegebiet liegt und es zudem windstill war, waren Anwohner zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis 1.30 Uhr vor Ort um den Ammoniakaustritt abzustellen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis 1.30 Uhr vor Ort um den Ammoniakaustritt abzustellen. © News5/Weier