Asylgruppe: ZAE braucht mehr Personal

2.10.2014, 16:00 Uhr
Mehr Personal benötigt der Leiter der Asylgruppe St. Rochus Erwin Bartsch für die Zenrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge.

© Mark Johnston Mehr Personal benötigt der Leiter der Asylgruppe St. Rochus Erwin Bartsch für die Zenrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge.

Der 51-Jährige betont, dass auch die Unterbringung der Asylbewerber in Zelten oder Garagenhallen wie auf dem Bauhof in Altenberg sofort enden müsse. Doch während die Flüchtlinge die Enge in der ZAE oder den Notquartieren in der Regel nur zwei bis drei Wochen aushalten müssten, weil sie dann weiterverteilt werden, „erleiden die Mitarbeiter diese Situation bereits seit über drei Jahren“.

Nur eine neue Mitarbeiterin habe die Regierung für alle Notunterkünfte abgestellt. Die Arbeit vor Ort leisteten hauptsächlich private Wachdienste und ehrenamtliche Helfer. Die Kritik teilen, wie berichtet, die Stadt Fürth, Kirchen und Wohlfahrtsverbände.

Die Antwort des Sozialministeriums auf die Vorwürfe fällt vage aus: Die Staatsregierung nehme die Fürsorgepflicht sehr ernst, so eine Sprecherin auf FN-Nachfrage. Deshalb werde das Sozialministerium „für den Bereich der Unterbringungsverwaltung einen eventuellen Mehrbedarf an Stellen und einen eventuellen finanziellen Mehrbedarf“ demnächst im Kabinett darlegen, das darüber entscheidet.

Ferner habe man die Mittel für die Asylsozialberatung aufgestockt. Doch auch daran gibt es Kritik, denn der Freistaat finanziert die Stellen nur zu 70 Prozent. In Fürth sehen sich weder die Stadt noch die Caritas in der Lage, die Differenz zu stemmen.

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