Auf der Kino-Baustelle tut sich was

31.10.2014, 11:00 Uhr
Auf der Kino-Baustelle tut sich was

© Foto: Mark Johnston

Beim zweiten Anlauf hatte Kino-Bauherr Alfred Ach mehr Glück als beim ersten: Am Donnerstagmorgen konnte über ein Nachbargrundstück immerhin ein Bagger auf das Grundstück an der Gebhardtstraße rollen, auf dem sein Multiplex entstehen soll. Doch den Kran, der ebenfalls anrücken sollte, habe er wieder abbestellen müssen, sagte Ach auf FN-Nachfrage. Er habe nicht riskieren wollen, dass schwerere Baufahrzeuge auf fremdem Grund Schaden anrichten. Seine Zufahrt zum Gelände war auch gestern noch durch Wildparker blockiert.

Wie berichtet, wollte Ach eigentlich am vergangenen Montag loslegen, doch einige unzulässig auf öffentlichem Grund in der Einfahrt geparkten Autos kamen seinem Ansinnen in die Quere. Nachdem ihm die Stadtverwaltung mitteilte, dass es nicht ohne Weiteres möglich ist, die Autos abzuschleppen, sei ihm nichts übrig geblieben, als die Bauarbeiter wieder wegzuschicken. Den FN sagte er verärgert: „Ich habe meinen Part dazugetan, dass der Bau beginnt.“ Es müsse von der Stadt gewährleistet sein, dass die Zufahrt frei sei.

Die Autofahrer mögen freilich angenommen haben, niemanden zu stören, sah doch die Fläche recht verlassen aus, die Zufahrt war mit einem Zaun abgeriegelt. Am Donnerstag stellten Mitarbeiter des Bauhofs Verbotsschilder auf. Ach hofft nun, dass sich das Problem mit den Wildparkern rasch erledigt.

Die Zeit drängt: Jüngst hat sich Ach nach etlichen Verzögerungen schriftlich verpflichtet, bis Anfang November mit dem Bau des Kinos zu beginnen und den Komplex binnen eines Jahres fertigzustellen. Andernfalls fällt das Grundstück an die Stadt zurück. Vereinbart ist ein „echter Baustart“ bis kommenden Montagabend – bis dahin muss sich erkennbar etwas tun auf dem Gelände.

Der Bagger wird laut Ach nun die Fläche ebnen und für die Bodenplatte vorbereiten. Eine tiefe Baugrube soll es nicht geben: Anders als beim ersten Entwurf ist kein Keller geplant. Die Technikräume, die ursprünglich unter dem Foyer Platz finden sollten, können Ach zufolge ebenerdig untergebracht werden.

Der Bauherr schwärmt von der überarbeiteten, „effektiveren“ Gestaltung: „Die Kinoabläufe werden besser sein.“ Und auch das Foyer werde mehr Platz bieten, um die Kunden zu bedienen, als die zuerst präsentierte Glaskegel-Lösung.

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