Ausstellung widmet sich barrierefreiem Bauen

ZIRNDORF - „Barrierefrei Bauen“ — diesem Thema widmet sich eine Wanderausstellung, die noch bis zum 12. Oktober im Foyer des Landratsamts im Zirndorfer Pinderpark zu sehen ist.

Auf 16 großen Schautafeln, angelehnt an einen ganz normalen Tagesablauf, zeigt sie typische Alltagssituationen wie Morgentoilette, Frühstück, Schulbesuch oder aber Einkauf, bei denen behinderte Menschen auch heute noch oft auf für sie schier unüberwindliche bauliche Hindernisse stoßen.

Anhand architektonischer Musterbeispiele werden Lösungen für hemmende Alltagsbarrieren präsentiert, etwa Duschen auf Bodenhöhe, Rollstuhl- und Kinderwagenrampen oder abgesenkte Bordsteine und Behördeneingänge. Anfangs sei es bei dem Themenkomplex „vorwiegend um Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung“, gegangen, erinnert sich Hans Dörr, Vizepräsident der Bayerischen Architektenkammer. Heute werde die Notwendigkeit von Barrierefreiheit indes längst auch für Familien mit Kindern und Kinderwagen sowie generell für ältere Menschen anerkannt.

Die Ausstellung sei aktueller denn je, meint Landrat Matthias Dießl. Wie er sagt, ist die erst seit einem knappen Jahr bestehende Wohnraum-Anpassungsberatung des Landkreises zum barrierefreien Umbau bereits über 40-mal in Anspruch genommen worden. Dies belege, wie wichtig diese Art der Unterstützung ist.