Bald dreht sich was bei Laubendorf

LANGENZENN - Seit diesem Sommer sollten sich die neuen Windräder im Zenngrund bereits drehen. Doch politische Querelen haben für eine deutliche Verzögerung gesorgt. Jetzt aber wachsen sie sichtbar in die Höhe.

Eigentlich hätten die fünf Windkraftwerke bei Laubendorf am 5. Juni dieses Jahres in Betrieb gehen sollen. Doch wie berichtet, machte die Bayerische Staatsregierung im Herbst 2013 den Planern und Anlagenbauern einen Strich durch die Rechnung: Die Bezirksregierung durfte auf Veranlassung der Staatsregierung hin den fertigen Regionalplan  nicht unterzeichnen. Die bereits seit Monaten herumliegenden Stahlfundamente hatten daher schon Rost angesetzt.

Endlich, heuer im Februar, konnte der offizielle Spatenstich stattfinden: Nach massivem politischen Protest zog München den Stopp zurück. Wohl auch, weil Politiker aller vier Landtagsparteien und Rechtsprofessoren auf den möglichen Rechtsbruch durch die Staatsregierung hingewiesen hatten.

Aktuell ist zu sehen: Die fünf Windräder werden sich bald auf den Höhen über dem Zenngrund drehen. Zahlreiche Investoren aus der Gegend werden sich darüber freuen, denn das Projekt im Landkreis Fürth ist vor Ort unumstritten. Alle 48 Grundstückseigentümer haben gemeinsam für die Windnutzung gestimmt. 241 Geldgeber, die meisten aus Langenzenn und den Nachbarorten, brachten gemeinsam 7,3 Millionen Euro Eigenkapital ein, den Rest der 24 Millionen Euro Projektsumme finanzieren zwei Regionalsparkassen durch Kredite.