Bissig bis zum Schluss: Biermösl Blosn beenden ihre Karriere in Fürth

Das Ende einer Ära: Die bayerische Kultband Biermösl Blosn mit Christoph Well, Hans Well und Michael Well beendete mit zwei Konzerten am Dienstag und am Mittwoch im Fürther Stadttheater ihre Laufbahn - mit viel Applaus. © Müller-Jensch

Standing-Ovations für das Brüder-Trio: Die bissigen Seitenhiebe auf die bayerische Politikerklasse kamen beim Publikum gut an - wie immer. © Müller-Jensch

Zur Enttäuschung vieler war es am Mittwoch Abend das letzte Konzert der Gruppe. Danach soll endgültig Schluss sein. © Joachim Sobczyk

Als Verstärkung nahm die Biermösl Blosn den brillanten Kabarettisten Gerhard Polt mit auf ihre Abschieds-Tournee. © Joachim Sobczyk

Nicht nur an den Instrumenten sind die Well-Brüder Virtuosen. Die besondere Mischung aus Musik und Witz ist einzigartig. Der Elan der drei Urgesteine ließ auch beim zweiten Auftritt am Mittwoch kein bißchen nach. © Müller-Jensch

Eine echte "Brezn" und ein paar Blumen zum Abschied. Da waren auch die gestandenen Männer bewegt. © Müller-Jensch

Das Fürther Stadttheater war ausverkauft. Den letzten Auftritt der Well-Brüder wollte sich niemand entgehen lassen. © Müller-Jensch

Mehr als 30 Jahre fühlten die Well-Brüder den Obrigkeiten auf den Zahn und entlarvten die bayerische Selbstzufriedenheit, Doppelmoral und "politischen Filz". © Daniel Karmann/dpa

Die Brüder gehen künftig eigene künstlerische Wege. Schon im Februar wollen Christoph und Michael Well in den Münchner Kammerspielen neu durchstarten - zusammen mit ihren Schwestern von der Gruppe „Wellküren“. Der dritte Bruder Hans Well könnte sich künftig Auftritte mit dem Altmeister des deutschen Kabaretts, Dieter Hildebrandt, vorstellen. © Daniel Karmann/dpa

Bereits am Dienstag heizten die drei dem Publikum in Fürth ein: Wie selbstverständlich wechselten die Biermösl Blosn ständig zwischen uriger Volksmusik, Klassik, bayerischem Mundart-Gesang und keltischer Folklore hin und her. © Daniel Karmann/dpa

Zum Schluss bekamen noch einmal alle ihr Fett weg: die CSU, die Bauern, die Katholiken, die Freiwilligen Feuerwehren, die Sparkassenchefs und natürlich Ministerpräsident Horst Seehofer. © Daniel Karmann/dpa

Genauso locker und unverkrampft wie bei ihren 3500 Auftritten zuvor spielten sie zusammen mit Polt mehr als zwei Stunden lang im Fürther Stadttheater. © Daniel Karmann/dpa

Etwas gab zumindest Michael Well beim Fürther Konzert dann doch zu denken: „Dass wir die letzten beiden Tage unseres Zusammenseins ausgerechnet in Franken zubringen, schmerzt schon“, flachste er. Nicht nur die eingefleischten Fans werden die drei Musiker vermissen! © Daniel Karmann/dpa