Burgfarrnbach: Würzburger Straße wird ausgebaut

23.1.2017, 11:00 Uhr
In Burgfarrnbach kündigt sich die nächste Baustelle an: Die Würzburger Straße soll ausgebaut werden.

© Fotos: Giulia Iannicelli In Burgfarrnbach kündigt sich die nächste Baustelle an: Die Würzburger Straße soll ausgebaut werden.

Vorgesehen ist ein Kreisverkehr an der Einmündung der Geißäckerstraße beim Bahnviadukt, der die bisherige Ampel ersetzt. Die benachbarte Bushaltestelle soll weiter Richtung Ortszentrum verschoben werden. Mehr Platz ist für Fußgänger vorgesehen. Dabei soll das charakteristische Straßenbild mit seinen Grünböschungen nur unwesentlich verändert werden.

Wie bei der Sanierung der Bernbacher Straße soll während der Bauzeit ein Dialog mit den Anliegern gepflegt werden. Wie lange die Arbeiten dauern, kann Baureferent Joachim Krauße noch nicht abschätzen. Vorab können die Bürger Stellung zu den öffentlich ausgelegten Plänen nehmen. Schließlich werden die Anwohner für den Ausbau auch zur Kasse gebeten. Weil es sich um eine Hauptverkehrsstraße handelt, jedoch in weitaus geringerem Maße als bei reinen Wohnstraßen.

Ein Problem ist die geringe Fahrbahnbreite. Um Unfällen vorzubeugen soll das Tempolimit 30 km/h dauerhaft erhalten bleiben. Dadurch erübrigt sich nach Ansicht der kommunalen Verkehrsexperten auch ein Flüsterasphalt, weil dieser bei der geringen Geschwindigkeit keine wesentliche zusätzliche Lärmminderung mehr bringen würde.

Für Radler kann aus Platzmangel kein eigener Schutzstreifen mit gestrichelter Linie markiert werden. Sie sollen sich in den Verkehrsfluss einordnen. 13 000 bis 14 000 Fahrzeuge sind es täglich, sechs bis sieben Prozent davon Lastwagen.

Ob der Kreisel mit 26 Meter Durchmesser komplett in Beton ausgeführt wird, wie es die erste Planung vorsieht, ist noch fraglich. Für erforderlich hält Baureferent Joachim Krauße aus statischen Gründen ein Betonfundament lediglich im Bereich der Farrnbachbrücke.

Vor- und Nachteile

Die benachbarten bisherigen Bushaltestellen könnten entsiegelt und begrünt werden. Einen weiteren Weg bedeutet das Verlegen der Haltestelle freilich für die Bewohner des Fritz-Rupprecht-Seniorenheims. Sie müssen dann nämlich den Schlosspark diagonal durchqueren. Allerdings bleibt ihnen so das bisherige Steilstück erspart. Schneller zum Bus kommen hingegen die Bewohner des Käthe-Loewenthal-Wohnstifts und Schlossbesucher. Für neue Gehwege muss die Stadt noch Grund erwerben.

Auch die Parkplätze sollen neu gestaltet werden. An der Einmündung der Regelsbacher Straße sollen Stellplätze einer Begrünung weichen. Unter dem Strich soll die Parkplatzbilanz nach den Worten des Baureferenten jedoch positiv ausfallen. Insgesamt soll sich der Ortseingang gefälliger präsentieren.

Als überfällige Verbesserungsmaßnahme bezeichnete der Burgfarnbacher CSU-Stadtrat Franz Stich das Projekt. Es sei ein Silberstreif am Horizont Burgfarrnbachs. Schon lange macht er sich für die Aufwertung des Ortseingangs stark.

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