Cadolzburg: Parkplätze für Museumsgäste

14.11.2016, 06:00 Uhr
Ein Besucherparkplatz soll den Höhbuck aufwerten.

© Germanisches Nationalmuseum Ein Besucherparkplatz soll den Höhbuck aufwerten.

Zwar wird der Höhbuck jetzt schon als Parkplatz und Kirchweihfestplatz genutzt. Die Fläche sei aber nicht als Parkplatz angelegt, erklärte die Gemeindeverwaltung. Nach dem Umbau sollen Parkplätze klar sichtbar markiert sein und die Umgestaltung zum Festplatz dennoch ohne große Umbaumaßnahmen des Bauhofs möglich sein, erläuterte Marktbaumeister Herbert Bloß das Vorhaben.

Vorgesehen sind 80 bis 90 Parkplätze für Pkw, sechs Stellplätze für Wohnmobile, vier bis fünf Plätze und ein Wendehammer für Busse. Außerdem soll eine Fläche um eine alte Eiche Fußgänger zum Aufenthalt einladen. Die Kosten für die Maßnahmen schätzte die Verwaltung auf 460 000 bis 650 000 Euro.

Die Gemeinde hofft dabei auf die Städtebauförderung, bei der aus einem Bund-Länder-Programm bis zu 60 Prozent einer solchen Maßnahme bezuschusst werden können. Außerdem spricht Bürgermeister Bernd Obst derzeit die Verantwortlichen für das Erlebnismuseum in der Cadolzburg auf das Thema Parken an. Mit einem Besuch bei der Schlösser- und Seenverwaltung in München will Obst eine finanzielle Beteiligung der staatlichen Stelle erzielen.

Klamme Kasse

Gegen das Ausmaß der Investition stimmten SPD, Grüne und Johannes Reisch (FWG). „Man kann ja dort schon parken“, sagten Johannes Strobl (SPD) und Bernd Löschner (Grüne) unisono. Die Skeptiker verwiesen auf die angespannte Haushaltslage der Marktgemeinde. Die SPD-Fraktion schlug vor, den Höhbuck nur zu ertüchtigen. Allenfalls kleinere bauliche Maßnahmen sollten ausreichen, so das Minderheitenvotum.

Zudem solle die Gemeinde das Gespräch mit der Schlösser- und Seenverwaltung abwarten, sagte Löschner. Ebenfalls sei noch nicht klar, wie viele Besucherinnen und Besucher das Burgmuseum wirklich nach Cadolzburg bringe, sagte Strobl. Hingegen fürchtet CSU/FWG-Sprecherin Barbara Krämer: „Wenn wir nichts unternehmen, werden wir überrannt“.

Einig waren sich alle Räte, dass die Gemeinde ein Parkleitsystem benötigt, um die Besucherinnen und Besucher der Cadolzburg zu steuern. Zunächst wurden dafür 10 000 Euro bewilligt, die ein Planungsbüro erhält, das ein entsprechendes Konzept erarbeiten soll.

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