Cyberattacken auf Ampeln: Ist auch Fürth betroffen?

30.9.2016, 10:45 Uhr
Internetaktivisten haben ein Sicherheitsleck in Baustellenampeln aufgedeckt. Mindestens in 23 Städten und Ortschaften in Deutschland soll dieses Problem vorliegen - auch in Fürth.

© colourbox.de Internetaktivisten haben ein Sicherheitsleck in Baustellenampeln aufgedeckt. Mindestens in 23 Städten und Ortschaften in Deutschland soll dieses Problem vorliegen - auch in Fürth.

Grüne Welle per Knopfdruck: Was man bisher nur aus Computerspielen oder Filmen kennt, ist offenbar auch in Fürth möglich. Das Security-Portal internetwache.org hat herausgefunden, dass sich Baustellenampeln über das Internet kontrollieren lassen. Konkret soll es sich dabei um Geräte eines bestimmten Herstellers handeln, die über ein GSM-Modem verfügen. Das ist quasi ein eingebautes Handy, mit dem man sich ins Mobilfunknetz und darüber wiederum ins Internet einwählen kann.

Zwei Autoren von internetwache.org haben sich über das Modem in die mobilen Ampelanlagen eingehackt und konnten so die Geräte steuern. Dieses Problem stellten sie in mindestens 23 Städten und Ortschaften in Deutschland fest. Unter anderem auch in Fürth, wie das IT-Magazin golem.de schreibt

In Fürth weiß man davon aber nichts. Weder in der Stadtverwaltung noch im Landratsamt ist von diesem Sicherheitsleck etwas bekannt. Lediglich die Regierung von Mittelfranken bestätigte, dass auf den Staatsstraßen Baustellenampeln mit Funk eingesetzt werden. Ob diese Geräte ein GSM-Modem erhalten und damit gefährdet sind, sei allerdings unklar.

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