Dank an die Langenzenner Jugend

11.2.2018, 21:00 Uhr
Dank an die Langenzenner Jugend

© Beate Nijkamp

So viele jugendliche Zuhörerinnen und Zuhörer sitzen kaum jemals auf den Publikumsstühlen im Langenzenner Rathaus. Stellvertretend für die rund 30 freiwilligen Helfer, die bei Umbau und Renovierung des Jugendhauses "Alte Post" tatkräftig mit anpackten, hörte eine Abordnung der jungen Leute die Dankesworte des Bürgermeisters und nahm als Anerkennung Geschenke entgegen.

Etliche Handwerksbetriebe hatten durch Materialspenden, Maschinen und unentgeltliche Arbeitsleistung ebenfalls dazu beigetragen, dass das in die Jahre gekommene Haus zwischen 2014 und 2017 neuen Schliff erhielt. Bürgermeister Jürgen Habel (CSU) hob die Firmen Ammerling und Schorr, Stuck-Schuh, Maler Müller, Ingenieurbüro Raab, Nabaumal, Schlosserei Melchior, Sanitär Karl und Fliesen-Osswald hervor.

Die Helfer erwarben sich Verdienste bei Decken- und Mauerdurchbrüchen, der Verbindungstreppe, dem Polieren der Böden, der Außentreppe, der Fassade, beim Brandschutz der Kellertreppe und besonders beim Abschleifen der lädierten Fenster(läden) — dafür gebühre der Jugend "ein Bundesverdienstkreuz", so das Lob aus Handwerkermund. Die Stadträte spendeten den engagierten Helfern sichtlich erfreut Applaus.

Erleichtert nahmen sie in der Sitzung die Nachricht auf, dass die Verlegung der Langenzenner Kirchweih auf das Areal hinter dem neuen Rathaus, am Parkplatz des Autohauses Besenbeck zwischen Sanktustorstraße und Zenn, noch ein Jahr warten kann.

Kärwa noch einmal wie bisher

Hintergrund: Der Investor, der am bisherigen Kärwa-Standort auf dem Schießhausplatz einen Lebensmittelmarkt bauen will, hat vor einigen Tagen mitgeteilt, dass er nicht vor Juni mit den Abriss- und vorbereitenden Arbeiten beginnen wird. Die Kirchweih kann also vorher noch einmal am angestammten Platz Gäste aus Nah und Fern anlocken. Kosten werden gespart; die Planungen für einen Probebetrieb können in einem Jahr auch noch genutzt werden.

"Wir haben ein Jahr mehr Zeit", so Bürgermeister Habel. Stadtrat Stefan Spano (SPD) zeigte sich froh über die Verschiebung, denn das Interesse der Bürger am Standort sei groß. Hans-Peter Krippner (Freie Wähler) wurde bestätigt, dass auch der Kärwa-Umzug noch einmal auf dem alten Weg verlaufen wird. Das Besenbeck-Areal ist nach Prüfung der Stadtverwaltung später als einzige Alternative zum bisherigen Standort denkbar, heißt es. Der Baumbestand dort ist nicht gefährdet.

Durch die räumliche Nähe zum Jugendzentrum "Alte Post" ließe sich eine Verbindung zur dortigen "Postkärwa" schlagen und mit beiden Veranstaltungen ein "Besuchermagnet" schaffen. Auch die Anwohner in der Innenstadt werden entlastet, weil sich die Sperrungen nur noch auf die Sanktustorstraße beschränken könnten.

Ein Problem allerdings wird sein: Die Altstadt ist dann unbelebt, das Flair einer Straßenkärwa ist dahin.

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