Dankeschön für die Courage in Zirndorf

23.2.2015, 06:00 Uhr
Dankeschön für die Courage in Zirndorf

© Foto: Markus Kohler

Ihre private Silvesterfeier hatten sich Florian Schemm, Andreas Zucker, Tanja Guttenberger, Marcel Windisch, Jennifer Windisch, Alexandra Heinicke, Christian Wich, Nadine Haberzettl, Jan Giesecke, Marc Pantalone, Felix Seidl, Jessica Hofer und Kathrin Kallert sicherlich anders vorgestellt. Anstatt den Jahreswechsel ausgelassen zu feiern, sind die dreizehn jungen Erwachsenen heldenhaft im neuen Jahr angekommen.

Mitternacht verbrachten die Freunde am Zirndorfer Marktplatz, auf dem Rückweg zur privaten Silvesterfeier entdeckten sie an einem Anwesen Ecke Fürther Straße und Schulstraße ein Feuer. Die Gruppe, darunter glücklicherweise auch aktive „Feuerwehrler“, reagierte sofort. In beispielloser Zusammenarbeit alarmierten die jungen Leute die Feuerwehr, warnten die Nachbarschaft und versetzten sogar ein Fahrzeug, um der Feuerwehr die Anfahrt an das brennende Gebäude zu ermöglichen. Einige von ihnen versuchten sogar, den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehr selbst zu bekämpfen.

Bis in den Morgen gekämpft

Auch Jochen Bernecker, Kommandant der Zirndorfer Feuerwehr, kann sich noch gut an den Brand in der Silvesternacht erinnern. Der baulichen Situation vor Ort war es geschuldet, dass die Löscharbeiten bis in die späten Morgenstunden andauerten. Ständig bildeten sich neue Brandnester, die stundenlange Nachlöscharbeiten erforderten.

Unterstützung für die Zirndorfer Kernstadtwehr kam von den Ortsteilwehren und den Wehren der Nachbarkommunen Oberasbach und Cadolzburg. „In der heutigen Gesellschaft und einer Zeit, in der die Schlagzeilen regelmäßig von sinnlosen Gewalttaten beherrscht werden, ist ein beherztes und uneigennütziges Einschreiten, wie in der Silvesternacht demonstriert, leider keineswegs mehr selbstverständlich. Umso größer ist der Respekt vor dem Mut und den Taten der Freunde. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können“, würdigte Bürgermeister Thomas Zwingel das schnelle Eingreifen der Helfer. Grund genug für das Stadtoberhaupt, die Dankbarkeit durch eine kleine Anerkennungsfeier zum Ausdruck zu bringen.

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