Das Solo der Country-Tarantel

8.2.2016, 08:46 Uhr

Nun, das erklärt sich rasch. Der Sog, den Klassiker wie zum Beispiel „Stairway to Heaven“ oder „Another Brick in the Wall“ mit ihren fantastischen Gitarrensoli auf Laien ausüben, ist absolut unwiderstehlich. Dann geht man also zum Gitarrenlehrer, sagt dem, dass man den Plan hegt, bis zu den Sommerferien Jimmy Page und David Gilmour alt aussehen zu lassen und bemerkt leider schon zu Ostern: Die Rolltreppe zum Himmel ist unerwartet lang und steil. Aber „Alle Vögel sind schon da“ ist ja auch nicht übel.

Alle Nase lang sind aber plötzlich Spinnen da, mit denen niemand rechnete. Forscher haben nun im kalifornischen Folsom eine neue Tarantelart entdeckt. Fundort und Begeisterung für eine Country-Legende führten dazu, dass das Krabbelviech auf lateinisch Aphonopelma johnnycashi heißt — jawohl, es ist nach Johnny Cash benannt worden, der einst mit dem „Folsom Prison Blues“ einen von vielen Riesenheulern raushaute. Die schlechte Nachricht für Cash-Fans folgt auf dem Fuß: Die Show „My Brother Johnny Cash“, die am 21. April über die Bühne der Fürther Stadthalle hätte gehen sollen, wurde abgesagt.

Wir vermuten: Aphonopelma johnnycashi sah sich außer Stande, binnen zehn Wochen den „Folsom Prison Blues“ auf der Gitarre zu lernen. Trotz acht Arme ein allzu tollkühnes Unterfangen.

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