Dem Haus folgt ein Auto

6.6.2012, 09:00 Uhr
Dem Haus folgt ein Auto

© Claudia Wunder

Über fast zehn Jahre zog sich diese von Bürgermeister Johann Völkl bei der offiziellen Einweihung als „fast unendliche Geschichte“ betitelte Entwicklung hin. Denn ursprünglich, so berichtet Vorstand Lorenz Stürmer, habe man lediglich ein Fahrzeug haben wollen. „Da wir allerdings keinen geeigneten Stellplatz hatten, haben wir diese Pläne wieder verworfen.“

Erst 2007 konnte mit dem Kauf des Grundstücks die erste Hürde genommen werden. Bis zum fertigen Haus war es jedoch ein steiniger Weg. Neben den Formalien wie Planung, Kostenaufstellung oder Zuschussanträgen an die Regierung von Mittelfranken musste unter anderem auch der mitten durch das Grundstück fließende Bach umgeleitet werden. Lediglich vier Gewerke — Bachverlegung und Bodenplatte, Dachstuhl, Innen- und Außenputz sowie die Estrichverlegung — wurden fremd vergeben. Den Rest schulterten die Feuerwehrler und Dorfbewohner in Eigenregie in rund 3700 Arbeitsstunden.

„Legt man einen normalen Handwerkerstundenlohn von 50 Euro zugrunde, dann haben Sie Leistungen im Wert von 185000 Euro erbracht“, hatte Rathauschef Völkl ausgerechnet. Und beeindruckte mit diesen Zahlen auch Landrat Matthias Dießl, der das Haus als „Basis für die Anschaffung eines Autos“ bezeichnete. Auch Kreisbrandrat Dieter Marx gratulierte den Kameraden zu dem „schmucken Stück“ und wünschte den 26 Aktiven im südlichsten Ort des Landkreises trotzdem „möglichst wenig Einsätze“.

 

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