Der Badespaß im Bibertbad wird etwas günstiger

12.2.2017, 13:00 Uhr
Der Badespaß im Bibertbad wird etwas günstiger

© Archivfoto: Müller

Die Konsequenz: Die mit der Wiederöffnung Ende 2015 deutlich angehobenen Eintrittspreise werden ab Montag, 13. Februar, wieder günstiger. Bürgermeister Thomas Zwingel knüpft daran die Hoffnung, dass das Bad „in der Bevölkerung wieder den Stellenwert erlangt, den es vor der Schließung hatte“. Nach Jahren der Negativ-Schlagzeilen über Baumängel und Kostensteigerungen bei deren Beseitigung, wünsche er sich, so Zwingel, „dass das Bad wieder mit Positivem verknüpft wird“.

Waren 2012, als das Hallenbad letztmals vor der Sanierung regulären Betrieb fuhr, 131 205 Gäste gekommen, waren es vergangenes Jahr nur noch 68 219, wie Oswald auf Nachfrage erläutert. 2012 stand das Bibertbad allerdings auch noch in dem Ruf, der „billige Jakob“ in der Bäderlandschaft zu sein. Damals konnte man sich für vier Euro drei Stunden im Hallenbad aufhalten, die Tageskarte gab es für acht Euro. Mit der Wiedereröffnung drehte der Stadtrat „mutig“ an der Gebührenschraube, wie es Jürgen Grötsch von der CSU damals bezeichnete. Die Preise wurden deutlich angehoben.

Zu deutlich, wie Zwingel angesichts der Reaktionen aus der Bevölkerung ausgemacht haben will: Von etlichen habe er gehört, der Eintritt sei ihnen zu teuer. Jetzt hat der Bäderausschuss die Gebührenschraube wieder etwas gelockert. Zum 1,5 und 3-Stunden-Tarif zurückgekehrt, wie von der Bäderleitung vorgeschlagen, sind die Ausschussmitglieder jedoch nicht. Es bleibt bei 2 und 4-Stunden bei den Zeitkarten, sie kosten jetzt 4,50 bzw. 6 Euro für Erwachsene (zuvor 5/7 Euro), ermäßigt sind sie für 3,50 und 5 Euro zu haben (zuvor 4/5 Euro). Die Tageskartentarife bleiben gleich.

Unverändert bleibt auch der Gebührenkatalog für die Sauna. Während sich den Badegästen in der Schwimmhalle der Mehrwert nach der Sanierung nicht erschließe, da sich die Maßnahmen auf Decken- und Bodensanierungen sowie Abdichtungsarbeiten konzentrierten, sähen die Besucher in der Sauna eine komplett neue, erheblich vergrößerte Anlage, weshalb sie die Erhöhung eher akzeptierten, glaubt Zwingel. Neu ist allerdings eine 5-Stunden-Kombikarte für Sauna und Bad für 14 Euro. Bisher mussten Saunagänger, die ins Hallenbad wollten, 3 Euro Aufpreis zahlen.

Ändern werden sich auch die Öffnungszeiten, womit das Bad dem Freizeitverhalten seiner Besucher entgegenkommen möchte: Während bisher Anfang der Woche abends länger geöffnet war, werden die späteren Schließzeiten um 22 Uhr auf Donnerstag bis Samstag gelegt.

Auch feiertags wird künftig länger, bis 21 statt wie bisher bis 17 Uhr, Badespaß zu haben sein. Und wer mindestens fünf Euro im Gastrobereich lässt, darf eine halbe Stunde länger bleiben.

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