Der Umweltschutz siegt in Oberasbach
22.9.2016, 06:00 UhrAm wichtigsten aber ist die jahrzehntelange Erfahrung der Reparateure, die nichts unversucht ließen, damit am Ende alle glücklich wurden. Die „Lebensverlängerung“ der mitgebrachten Gerätschaften bewahrte etliche vor der Verschrottung.
Ein gutes Dutzend Technikspezialisten hatten sich eingefunden, um ihr Können in den Dienst der guten Sache zu stellen. Vier weitere freiwillige Helfer kümmerten sich um die Bewirtung der Gäste mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie um Empfang und Registrierung. Insgesamt wurden 40 Gerätschaften untersucht und zum Großteil erfolgreich repariert. Ein kleiner Teil der Reparaturen musste wegen fehlender Ersatzteile oder defekter Netzgeräte vertagt werden.
77 Kilogramm Elektroschrott konnten so vermieden werden – bei der Premiere im Juni waren es sogar 80 Kilogramm gewesen. Warum sich das so genau sagen lässt? Alle Geräte wurden bei der Aufnahme gewogen und entsprechend erfasst. Neu bei der zweiten Ausgabe des Repair Cafés war Hilfestellung bei Fragen zu Musikinstrumenten. Diesen Service wird es auch bei der dritten Auflage am 15. Oktober geben.
Für entspannte musikalische Untermalung des Events sorgte der Gitarrist Martin Felber. Außerdem hatte die Fürther Künstlerin Gisela Luschner-Schiller den Hauptraum des Oasis extra fürs Repair Café mit ihren einprägsamen Leihgaben verschönert.
Wie die Statistik verrät, kamen die Gäste zu 70 Prozent aus Oberasbach. „Mir lag besonders am Herzen, dass wir mit dem Repair Café eine generationenübergreifende Plattform für Begegnung und Austausch schaffen – und das ist absolut gelungen. Auch dem vergrößerten Helfer- und Reparaturteam hat es wieder total Spaß gemacht, alle hoffen, dass sich das Repair Café als Veranstaltungsreihe etablieren kann“, bilanziert Renate Schwarz vom Quartiersmanagement der Stadt. Mit Lokalmatador Dietmar Fechner organisiert sie das Repair Café. Der gelernte Stahlformenbauer ist freiwilliger Reparateur im Stammteam der Repair Cafés in Nürnberg und Fürth und hat das Format im Juni auch nach Oberasbach gebracht. Die Trägerschaft fürs Café hat die Diakonie Fürth übernommen.
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