Der weiß-grüne Pokal-Alptraum

17.8.2014, 21:59 Uhr

Das Problem: Man kommt ihnen nicht aus. Die viel zitierte Schwiegermutter ist dafür das beste Beispiel. Die gute Frau gibt es in der Regel – nicht auswechselbar – bei der Heirat mit im Paket.

Im Fußball laufen die Dinge anders. Passt es da in der Ehe nicht richtig, lässt sich der Irrtum per kleinem Transfer, im schlimmeren Fall mit einer mittels Abstandszahlung beschleunigten Vertragsauflösung korrigieren.

Wenn da nur nicht der DFB-Pokal wäre, der bekanntlich seine ganz eigenen Gesetze hat. Angeblich zittern die Fußballbosse in der gesamten Republik, so lange sich das Los „SpVgg Greuther Fürth“ noch in der Trommel befindet. Die Kleeblätter vor eigenem Publikum, das will eigentlich keiner – zu schlecht fürs Geschäft, und das in jeder Beziehung: Fürths Fans reisen zahlenmäßig sparsam. Außerdem zeigt sich die SpVgg sportlich äußerst humorlos. Ernst nehmen die Profikicker ihre Aufgabe, als Amateurverein braucht man sich keine Hoffnungen machen, länger Pokal-Luft schnuppern zu dürfen.

Als Traumlos gilt dagegen der 1. FCN: Dessen Fan-Massen sorgen nicht nur für Umsatz am Bierstand, der Club ist auch als Ausscheider im Pokal eine recht zuverlässige Größe – darum aber leider nur zum Auftakt zu haben. Für die 2. Runde bleibt also: Fürth im Stadion oder die Schwiegermutter zum Kaffee.

 

Verwandte Themen


Keine Kommentare