Die IHK bittet ihre Firmen zur Wahl

22.9.2014, 21:00 Uhr
Die IHK bittet ihre Firmen zur Wahl

© Foto: Leberzammer

„Nutzen Sie Ihr Stimmrecht“, sagt der Vorsitzende des IHK-Gremiums, Christian Bühler, „damit stärken sie die Bedeutung dieser wichtigen Interessenvertretung.“ 39 Frauen und Männer bewerben sich um die 27 Plätze im Gremium.

„Das sind Menschen, die seit langem persönlich und geschäftlich mit der Stadt und dem Landkreis verbunden sind und sich aktiv im Ehrenamt engagieren“, betont Bühler, der sich gemeinsam mit seinen vier Vorstandskollegen nach den Wahlen wieder bestätigen lassen möchte. Im Vergleich zu anderen Großstädten sieht er die Fürther IHK besonders „nah am Puls der Zeit.“ Zu fast allen politischen Amts- und Mandatsträgern pflege er ein enges Verhältnis.

Die Mitglieder des IHK-Gremiums würden gehört, gerade weil sie frei von politischen Restriktionen seien, so Bühler. „Wir vertreten die Meinung der Wirtschaft und stehen der Stadt beratend zur Seite.“ Als jüngstes Beispiel nennt er die Erhöhung der Parkplatzkapazität für die Neue Mitte. „Die muss stimmen, denn wer aus Erlangen oder Nürnberg zum ersten Mal anfährt, aber keinen Parkplatz findet, der wird höchstwahrscheinlich kein zweites Mal kommen“, meint Bühler.

Insgesamt sieht er die Entwicklung der Stadt in der abgelaufenen Wahlperiode seit 2010 sehr positiv: „Wir werden in den kommenden Jahren genau die Fortschritte erleben, die Fürth verdient hat.“ Stadt und Landkreis befänden sich auf der Überholspur. Allerdings dürfe nicht in den Bemühungen nachgelassen werden, denn die umliegenden Städte und Kreise ziehen nach.

Umso wichtiger, dass Fürth wieder zu einer richtigen Einkaufsstadt werde: Dafür müsse es gelingen, eine Flaniermeile vom geplanten Kino und dem Hornschuch-Center über die Fürther Freiheit bis zur Gustavstraße zu schaffen. Stadt und Landkreis sollten ein gemeinsames Entwicklungsleitbild konzipieren und so dem Kirchturmdenken entgegenwirken, findet Bühler. „Es macht doch keinen Sinn, in einer überschaubaren Region wie der unseren 15 verschiedene Leitbilder zu schaffen.“ Ähnliches gelte für die Gewerbeflächen-Entwicklung.

Neben der Interessenvertretung übernimmt die IHK auch hoheitliche Aufgabe in Ausbildung, bei Standortgutachten oder Außenhandel. „Wenn es die IHK nicht gäbe, müssten dafür staatliche Stellen geschaffen werden“, betont Bühler und hofft deshalb auf eine hohe Wahlbeteiligung. Die Stimmberechtigen haben ihre Unterlagen bereits erhalten und können ihre Stimme bis zum 21. Oktober abgeben.

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