Ausstellung in Fürth: Die Kunst des Geldanlegens

19.11.2017, 16:00 Uhr
Ausstellung in Fürth: Die Kunst des Geldanlegens

© Hans-Joachim Winckler

Im Schnitt legt jeder Deutsche im Jahr rund zehn Prozent seines verfügbaren Nettoeinkommens auf die hohe Kante, zitiert die VR-Bank Fürth-Neustadt-Uffenheim aus Studien. Damit lägen die Bundesbürger weltweit ganz vorn. Weit hinten rangieren sie nach Ansicht zahlreicher Experten aber bei Profit und Rendite, weil die meisten deutschen Anleger auf Nummer sichergehen und auf Bewährtes, wie das Sparbuch oder Tagesgeld, setzen.

Beides sind Anlageformen, die im Niedrigzinsumfeld kaum noch Ertrag erwirtschaften. Den meisten sei die Tragweite ihrer Entscheidung nicht klar, meint Klaus Gimperlein, stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei der VR-Bank und erklärt: "Geldanlegen ist ein kompliziertes Thema. Zu viele Menschen wissen zu wenig darüber und haben auch kein Interesse, sich damit zu befassen. Das ist schade, denn es geht um ihren künftigen Lebensstandard."

Genauer hinschauen

In der Ausstellung, die bis Ende des Monats in einem Popup-Store der VR-Bank in der Gustav-Schickedanz-Straße zu sehen ist, wird Sparen und Anlegen zum begreifbaren Erlebnis. Die Exponate laden zum "Anfassen" ein.

Ausstellung in Fürth: Die Kunst des Geldanlegens

© Foto: VR-Bank

Mit der Ausstellung wolle die VR-Bank etwaige Berührungsängste abbauen und dazu beitragen, dass Sparer bei der Entscheidung für eine Geldanlage ein bisschen genauer hinschauen, so Gimperlein. Die Schau vermittelt wichtige Aspekte der Geldanlage auf spielerische Art und Weise. "Man begreift Finanzthemen besser, wenn man sie anfassen kann. Das war unser Anspruch, und deshalb haben wir diese Ausstellung auf den Weg gebracht", erklärt Frank Jacob von Union Investment. Das Unternehmen ist der Fondspartner der VR-Bank und hat das Konzept gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Didaktik sowie mit Vertretern genossenschaftlicher Partnerbanken entwickelt.

Knöpfe, Schalter und andere Bedienelemente an den Exponaten sollen die abstrakten Sachverhalte veranschaulichen und den Besuchern Spaß machen. Beim Ausprobieren setzt sich oft etwas in Bewegung und macht lebendig, was sonst reichlich trocken daherkommt.

Für jedes Alter

"Wir wollten nicht mit ausufernden Hinweistafeln komplizierte Sachverhalte erklären, sondern den Menschen auf möglichst einfachem und direktem Weg Dinge nahebringen, die wichtig sind, um die Geldanlage besser zu verstehen", resümiert Klaus Gimperlein. Dabei sei die Ausstellung so angelegt, dass alle Altersgruppen von ihr profitieren könnten. "Wir wollen ein Aha-Erlebnis vermitteln und damit einen Beitrag leisten zur finanziellen Bildung und Aufklärung", so Gimperlein. "Aber auch eine Hilfestellung geben, um zu einer noch besseren Geldanlage zu kommen."

Die Erlebnisausstellung "Finanzen (be)greifen" ist bereits vor einem Jahr mit dem Innovationspreis des Internetportals bankenversicherungen.de im Bereich Wissensvermittlung ausgezeichnet worden. Die Jury lobte damals, dass die Schau wesentliche Aspekte rund um die Geldanlageentscheidung – wie den Faktor Zeit, Diversifikation und Werterhalt – erlebbar mache. So könnten Interessierte Wissenswertes für die eigene Geldanlage und letztendlich unter Umständen höhere Erträge mitnehmen.

Die Ausstellung "Finanzen (be)greifen" im Popup-Store in der Gustav-Schickedanz-Straße 8 lädt noch bis 30. November Besucher zum Ausprobieren ein. Die Schau ist von Montag bis Freitag jeweils zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet. Zusätzlich finden Führungen und Vorträge statt. Weitere Infos im Internet unter www.vrmeinebank.de/ausstellung

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