Die Rückkehr der glorreichen Sieben

Holen Sie den Disko-Fummel raus, denn die Musik zu dieser Glosse müsste eigentlich Marianne Rosenberg machen — „Ich bin wie du“.

Das Tolle aber ist: Nicht nur ich ist wie du, sondern sechs weitere Ichs. Macht sieben. Stell’ dir das vor: Sieben sind wie du.

Die Welt ist und bleibt halt ein seltsamer Ort. So besagt eine etwas tollkühne wissenschaftliche These, dass jeder Mensch — Frau, Mann, Kind, Clubfan — sieben Doppelgänger irgendwo auf diesem Planeten hat. Saddam Hussein soll ja sieben Doppelgänger gehabt haben, doch die kamen nicht aus dem Gen-Pool, sondern vom Verkleiden aus der Garderobe. Gemeint ist aber, dass beim Gene-Auswürfeln halt öfter mal ein ähnlicher Wurf herauskommt, soll heißen: Genau deine Visage rennt auch als Erschrecker durch die Lofoten, durch die Bronx, durchs wilde Kurdistan und vier weitere Orte, die zu buchstabieren wir hier keine Zeit mehr haben.

Und es stimmt ja wirklich: Fürths Oberbürgermeister und der englische Noch-Premier David Cameron könnten einander gut vertreten. Merkt eh niemand. Fehlen noch sechs weitere Thomas Jungs, aber die dürften ebenfalls rasch aufzutreiben sein. Drei junge Iren haben sich nun vorgenommen, via Facebook binnen 28 Tagen ihre Doppelgänger zu finden. „Twin Strangers“ heißt das Projekt, es soll gut angelaufen sein. Dieweil wir Bauklötze staunen, wie wahnsinnig ähnlich uns Marianne Rosenberg sieht.