Die Tenniswelt zu Gast in Fürth

27.5.2016, 13:29 Uhr
Die Tenniswelt zu Gast in Fürth

© Foto: Zink

Internationale Weltklassespieler schlagen ab Sonntag wieder in Fürth auf, das Turnier hat sich im Schatten der French Open in Paris längst einen mehr als guten Ruf vor allem bei den nachdrängenden Talenten erworben. Hochklassiges Tennis wird acht Tage lang geboten, denn das besondere Flair und die ausgezeichnete Betreuung der Spieler in fast familiärer Atmosphäre schlägt sich in den Meldelisten nieder.

Immerhin auf fünf Spieler, die unter den besten 100 der Weltrangliste platziert sind, kann Turnierdirektor André Zietsman im Feld der Gesetzten verweisen: Vorjahressieger Taro Daniel (Japan/Platz 88 der Weltrangliste) und Finalgegner Albert Montanes (Spanien/100), der Tunesier Malek Jaziri (68), der Ukrainer Illya Marchenko (67) und der Niederländer Thiemo de Baaker (99).

Ob der Wunsch des Turnierdirektors und der Tennisfans allerdings in Erfüllung geht, dass sich der eine oder andere Deutsche wieder in den Vordergrund spielt — im Vorjahr war erstmals in der Turniergeschichte keiner von ihnen im Viertelfinale vertreten – bleibt bei der starken Konkurrenz abzuwarten. Zuzutrauen ist es dem Trio Tobias Kamke, Sieger von 2014 und Fürther Stammgast, Jan-Lennard Struff und Julian Reister durchaus, warten auf den Sieger doch nicht nur 6150 Euro Preisgeld, sondern vor allem 90 Punkte in der ATP-Weltrangliste. Und da wollen alle, die in Fürth antreten, natürlich möglichst weit oben platziert sein.

Aber eigentlich spielt das für einen weiteren Höhepunkt in der Tennis-Geschichte des TV 1860 keine große Rolle, lebt die Franken Challenge doch von ihrer sportlichen Ausgeglichenheit, von ihren Überraschungen — und dazu wollen auch der Fürther Lokalmatador Maximilian Marterer, der für Amberg in der Bundesliga spielt, der Münchner Routinier Matthias Bachinger sowie die jungen Talente Daniel Masur (21) und Paul Wörner (19) ihren möglichst positiven Teil beitragen — sie alle sind per Wild Card im Hauptfeld am Start.

Aber schon der eintrittsfreie Schnuppertag am Sonntag bietet Tennis auf hohem Niveau, denn das 32er Feld der Qualifikation ist qualitativ sehr stark besetzt, rund die Hälfte der gemeldeten Spieler kann nicht berücksichtigt werden. Per Wild Card dabei ist mit Cedrik-Marcel Stebe ein Akteur, der bereits für Deutschland im Daviscup gespielt hat, durch langwierige Verletzung jedoch weit zurückgeworfen wurde. Aber laut Zietsman, der ihn gern im Hauptfeld sehen würde, ist er „wieder auf einem guten Weg“. Für Lokalkolorit in der Quali sorgen zudem der Nürnberger Johannes Härteis und der erst 16-jährige Alexander Wolfschmidt, ein Eigengewächs der 60er-Tennisabteilung.

Der Zeitplan

Qualifikation - Sonntag, 29. Mai: 32er-Feld/1. und 2. Runde (ab 10 Uhr); Montag, 30. Mai: 3. Runde (ab 14 Uhr).

32er Hauptfeld - Dienstag, 31. Mai: 1. Runde (ab 12 Uhr); Mittwoch, 1. Juni: Achtelfinale Einzel und Doppel (ab 13 Uhr); Donnerstag, 2. Juni: Achtelfinale Einzel und Doppel (ab 13 Uhr); Freitag, 3. Juni: Viertelfinale Einzel und Doppel (ab 13 Uhr); Samstag: Halbfinale Einzel (ab 13 Uhr); Sonntag, 5. Juni: Finale Einzel und Finale Doppel (ab 13 Uhr).

 

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