DSDS-Casting: Gesangstalente blieben lieber zuhause

5.9.2017, 19:00 Uhr
DSDS-Casting: Gesangstalente blieben lieber zuhause

© Foto: Zelada

Einer der wenigen, die um 14 Uhr zur Kleinen Freiheit in Fürth zum Casting kamen, ist der 60-jährige Smokey Brown aus den USA. Ihm wurde allerdings die Teilnahme verwehrt. Denn im Gegensatz zur letzten Staffel hat RTL in diesem Jahr eine Altersgrenze eingeführt. Nur wer am 1. Januar 2018 zwischen 16 und 30 Jahre alt ist, darf mitmachen.

Nachvollziehen kann Brown das nicht. Vergangenes Jahr hat schließlich mit Alphonso Williams ein 54-Jähriger gewonnen, erinnert er sich. Deshalb gab er den Zuschauern vor Ort auf FN-Bitte eine Kostprobe seines Gesangs.

Zur Jubiläumsausgabe des Showformats kündigte der Sender die "größte Casting-Tour der DSDS-Geschichte" an. In Fürth ist daraus schon mal nichts geworden. Doch es gibt noch 55 weitere Städte, in denen RTL nach Talenten sucht, die wie auch in den letzten Jahren ohne Voranmeldung kommen können. Jede Musikrichtung ist willkommen, heißt es auf der Homepage des Veranstalters.

"Schon enttäuschend"

Als es auf der kleinen Freiheit los ging, konnte von einem Ansturm auf das DSDS-Zelt nicht die Rede sein: Ganze zwölf Teilnehmer standen pünktlich um 14 Uhr an neben dem Paradiesbrunnen, um sich anzumelden. Auch die Zuschauer konnte man an einer Hand abzählen.

"Das ist schon etwas enttäuschend", findet Stefanie Geweiler, die in diesem Jahr das erste Mal am DSDS-Casting teilnimmt. Sie kann die Enttäuschung aber vermutlich verkraften: Die 21-Jährige hat es als eine der wenigen Teilnehmer in Fürth eine Runde weiter geschafft.

"Die Jury meinte zwar, ich soll lieber nichts mehr von Adele singen, aber sie fanden es cool, dass ich aus dem Jazzbereich komme", sagt die Nürnbergerin, die bereits bei anderen Castingshows wie "Popstars" und "The Voice of Germany" vorgesungen hat.

Jetzt muss sie als nächstes nach Köln, zum nächsten Vor-Casting. Erst danach besteht die Chance, auf Dieter Bohlen & Co. zu treffen. Denn die Vorrunden organisiert eine Produktionsfirma, in der Jury saßen in Fürth zwei unbekannte Juroren. Bis zum Titel "Superstar" ist es also noch ein langer Weg. Auf die Frage, was ihr Ziel sei, antwortet Geweiler trotzdem schmunzelnd: "Gewinnen natürlich."

 

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