Ein Dorf und seine tausend Eier

9.4.2014, 16:00 Uhr
Ein Dorf und seine tausend Eier

© Jutta Pscherer

Dass Ostern auch etwas mit Suchen zu tun hat, zeigten die Veranstalter vom Verein „Dorfgespräch Gutzberg“ gleich zum Auftakt. „Wo is etz des?“ war die häufigste Frage, die Gäste vor der Besucherwand stellten. An ihr sind Eier mit Motiven aus all jenen Orten ausgestellt, aus denen die Eierfreunde des vergangenen Jahres kamen: Heimatkunde auf 84 Hühnereiern. Die Liste, die das Auffinden der richtigen Gemeinde erleichtern sollte, war allerdings nicht ganz korrekt, was die Sucherei ganz ungeplant umso spannender machte.

An acht weiteren Stationen können Kinder wie Erwachsene sich an Details freuen. Auf die Jüngsten warten Pumuckl oder die Raupe Nimmersatt, während ihre Eltern am Brauerei-Ei nach ihrer Lieblingsmarke Ausschau halten können. Bemalt hat alle Eier Doris Tretter in unzähligen Abendstunden. „Während andere vorm Fernseher stricken, mal’ ich eben“, erklärt sie. Und fügt hinzu, dass sie dabei vom ganzen Dorf unterstützt wird: Hühnereier werden in Gutzberg nur noch ausgeblasen.

Erstmals gab es heuer einen kleinen Markt, auf dem sich die Gäste stärken oder Osterschmuck kaufen konnten. Ein Teil der Einnahmen kommt dem Nürnberger Verein Klabautermann zugute, der sich um chronisch kranke Kinder kümmert.

Interessierte haben noch bis zum 4. Mai Gelegenheit, einen österlichen Spaziergang in Gutzberg zu machen.

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