Ein Konzept für mehr Wohnraum in Ammerndorf

AMMERNDORF - Die Marktgemeinde will sich um weiteren Wohnraum für die Bürger kümmern. Bürgermeister Alexander Fritz präsentierte dem Gemeinderat nun ein Konzept, das einstimmig abgesegnet wurde. Konkrete Details ließ die Planung aber noch offen.

Die Pläne sehen unter anderem neuen Wohnraum im „Lenz-Gebäude“ für Familien mit mehr als einem Kind vor. Offen blieb hingegen die Bedeutung des genannten Begriffs „bezahlbare Mietwohnungen“, denn auch über Eigentumswohnungen wurde gesprochen. Ein Platz zum Wohnen soll zudem für weniger betuchte Bürger in der Steingruberstraße 2 erhalten bleiben. Das Gebäude gehört zu einem Drittel der Gemeinde und müsste saniert werden. Hier sind mindestens zwei Wohneinheiten mit einfacherer Ausstattung vorgesehen.

Das vorgelegte Konzept hielt Bürgermeister Fritz für erforderlich, um im Falle eines Verkaufs ein Vorkaufsrecht begründen und geltend machen zu können. Schließlich umfasst die Planung die Schaffung mehrerer kleinerer Wohneinheiten für ältere Mitbürger, die mit ihrem bisherigen großen Zuhause überfordert sind, aber weiter in Ammerndorf leben möchten. Hoch im Kurs steht dabei ein ambulantes, betreutes Wohnen für Senioren. Gedacht wird an sechs bis zwölf Wohnungen, aber auch die Idee einer Demenzwohngruppe am ehemaligen Rudelshof wurde in den Raum gestellt. Während sich das Landratsamt bei den Plänen laut Bürgermeister Fritz bereits „sehr kooperativ“ zeigte, soll nun noch im Zuge der Städtebauförderung ein Termin mit der Regierung von Mittelfranken in Ansbach folgen.

Zügig handeln darf die Verwaltung bei zwei anstehenden Vergaben für das Bürgerhaus, da die Zeit bis zur nächsten Sitzung des Gemeinderats für den Weiterbau dringend genutzt werden soll. Betroffen sind davon die Gerätetore für den Abstellraum für etwa 7800 Euro sowie die Bühne für rund 12 000 Euro.

Gesperrt hat sich der Gemeinderat bei der Wandverkleidung im Mehrzweckraum mit voraussichtlichen Kosten von 17 500 Euro. Hierzu soll kurzfristig der Bauausschuss einberufen werden. Wie andere Ratsmitglieder auch störte Jürgen Götz (SPD) die Optik mit unterschiedlichen Höhen. Geklärt werden soll nun ebenfalls, ob mit der Summe eine ringsum gleichmäßige Verkleidung angebracht werden könne.