Ein Nickerchen im Zirndorfer Sarg

4.8.2015, 09:40 Uhr

Pjöngjang zum Beispiel oder Nowosibirsk, vielleicht auch Parker in Arizona; wer jemals im Wüstenkaff Parker/Arizona war, weiß, wovon wir sprechen. Zirndorf, das möchten wir an dieser Stelle mit Nachdruck betonen, gehört definitiv nicht zu diesen Orten. Außer, nun ja, außer man gehört der Grufti-Szene an. Dann ist es prinzipiell wurscht, ob man sich nun in Parker oder in Zirndorf in den Sarg legt.

Sie können nicht mehr ganz folgen? Verständlich, deshalb hier die Erläuterung: Am frühen Sonntagmorgen entdeckte ein argloser Passant, der seinen Hund Gassi führte, auf einem Parkplatz in Zirndorf einen schwarzen Sarg. Der Mann alarmierte in Panik die Polizei, die todesmutig den Deckel öffnete – und verdutzt einen mindestens ebenso verdutzten 26-Jährigen aus dem seligen Schlummer riss.

Der outete sich als begeisterter Anhänger der Subkultur mit Hang zu allem Morbiden und gab zu Protokoll: Aus „nostalgischen Gründen“ habe er seinen Sarg mal wieder ausprobieren wollen. Warum er ihn dazu per Anhänger auf den Parkplatz gekarrt hatte, bleibt im Pressebericht der Polizei offen. Immerhin habe der Mann sich aber auf inständige Bitte der Beamten bereiterklärt „künftig nicht mehr in der Öffentlichkeit in seinem Sarg zu nächtigen“. Wir finden das – genau: zum Totlachen.

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