Ein Schritt hin zum Parkleitsystem

22.1.2015, 11:00 Uhr

Der Wunsch nach einem dynamischen Parkleitsystem ist bei den Fürther Einzelhändlern im vergangenen Jahr wieder aufgeflammt. Ihr Argument: Wenn die Neue Mitte Kunden ins Zentrum lockt, sollen sie sich nicht bei der Parkplatzsuche ärgern.

Elektronisch gesteuerte Schilder, die Autofahrern auf dem Weg ins Zentrum verraten, welche Parkhäuser noch frei sind, gibt es in Nürnberg schon seit 1999. Der Fürther Stadtrat schreckte 2008 vor den hohen Kosten zurück.

Nun rückt ein dynamisches Parkleitsystem näher: Zwar fand bei den Haushaltsberatungen ein Antrag der CSU, bereits in diesem Jahr Geld dafür einzuplanen, keine Mehrheit. Aber der Wirtschaftsausschuss hat die Stadtverwaltung beauftragt, zu prüfen, wie teuer die Anschaffung wäre.

Zunächst will man mit den Parkhausbetreibern der Innenstadt sprechen und herausfinden, wie weit die technische Ausstattung ihrer Häuser ist, sagt Baureferent Joachim Krauße. Die Schranken müssten Daten über die Auslastung des Hauses an einen leistungsfähigen Rechner weiterleiten, der dann unter Berücksichtigung des jeweiligen Fahrtweges meldet, wie viele Plätze bei der Ankunft des Autofahrers noch frei sind. Man muss sich auch entscheiden, so Krauße, an welchen Stellen man solche Anzeigetafeln für sinnvoll erachtet, wie viele Parkhäuser darauf aufgeführt sein sollen und ob eine Zahl von Plätzen angegeben sein soll oder nur die Information „Belegt“ bzw. „Frei“. Dies alles werde die Kosten beeinflussen; Krauße rechnet mit einem sechsstelligen Betrag. Er ist sich sicher: Bis zur Eröffnung der Tiefgarage der Neuen Mitte werde man so ein System nicht installieren können. Wenigstens in der Friedrichstraße soll es dann aber ein elektronisches Schild geben: Es wird Autofahrern sagen, ob die Tiefgarage der Neuen Mitte belegt ist, damit sie nicht unnötig in die schmale Moststraße abbiegen.

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