Elternabende unter Stahlträgern an der Decke

14.9.2014, 18:00 Uhr
Elternabende unter Stahlträgern an der Decke

© Foto: Mark Johnston

Im Aulabereich sind Verkleidungen entfernt, an der Decke wird die Unterkonstruktion aus Stahlträgern, die bis nächsten Dienstag angebracht sein sollen, offen liegen. Sie dient als Tragwerk für die neue Lüftungsanlage, für die Elektrik zur Steuerung der erneuerten Oberlichter sowie für die Tontechnik und als Halterung der Akustikdecke. Auch der Boden im tieferliegenden Bereich des Atriums hinterm Haupteingang wird noch erneuert.

Wie bereits im Juli von Eckert in Aussicht gestellt, haben die Sommerferien nicht gereicht, um die Aula fertig zu sanieren. Die Bauarbeiter werden auf Gerüsten weiter an der Decke werkeln. Das soll laut Eckert in zwei Abschnitten geschehen, die erste Hälfte soll bis Ende November, die zweite Hälfte bis Ende Dezember fertig sein. Die jeweils andere Hälfte der Aula steht den Schülern zur Verfügung. Bereiche, in denen Arbeiter gerade zugange sind, werden mit Bauzäunen abgesperrt, „sodass niemandem etwas auf den Kopf fallen kann“, so Eckert.

Mit dem Theaterübungsraum und dem Mehrzweckraum, zusammen etwa 300 Quadratmeter, stehe aber genügend Platz zur Verfügung, damit die 1450 Schüler in der unterrichtsfreien Zeit nicht auf dem Pausenhof im Regen stehen müssen. Bei Bedarf, vor allem bei den großen Veranstaltungen zu Schuljahresbeginn, werde die Aula freigeräumt, eine Notbeleuchtung ist installiert.

Auf dieses Vorgehen habe er sich,
so Eckert, mit Landrat Matthias Dießl und Schulleiter Heinz Beiersdorfer bei einem Ortstermin auf der Baustelle vergangene Woche geeinigt. Ein Ergebnis dieses Jour fixe war zudem, aus Rücksicht auf den Schulbetrieb lieber etwas langsamer zu tun — auch für den Preis, dass der ursprünglich angepeilte Fertigstellungstermin für die Sanierung des Gebäudekomplexes Ende des Jahres nicht einzuhalten ist. „Wir sind auf der Zielgeraden, nur die wird sich so möglicherweise bis Ende März hinziehen“, meint Eckert.

Eine Entscheidung, die auch Elternbeiratsvorsitzender Jürgen Pappler „in Ordnung findet, wenn es denn so funktioniert und umzusetzen ist“. Während im Altbau links vom Haupteingang alle Maßnahmen abgeschlossen sind, stünden im Neubau rechter Hand noch so lärmintensive Arbeiten wie Betondurchbrüche an, die seiner Ansicht nach „schon sinnvoller in der unterrichtsfreien Zeit passieren sollten“.

Pappler geht es vor allem darum, dass geklärt ist, wo sich die Schüler in Pausen oder wenn sie nachmittags Unterricht haben, aufhalten können, schließlich stehe die nasskalte Jahreszeit bevor. Außerdem sorge er sich, wo die anstehenden Elternabende stattfinden können, wenn die Aula eine Baustelle ist.

Bei der Infoveranstaltung für Mütter und Väter der Fünftklässler oder beim großen Elternabend für die sechsten bis zehnten Klassen Mitte Oktober sei mit mehreren hundert Besuchern zu rechnen. Für die wäre es auch auf den 250 Quadratmetern im Mehrzweckraum zu eng. Doch wenn zu diesen Gelegenheiten die Aula freigeräumt wird, „können wir dem ja beruhigt entgegensehen“, so Pappler.

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