Entscheidung über Fürths Wochenmarkt vertagt

Fürth - Die Entscheidung über den Standort des Fürther Wochenmarkts ist um einen Monat vertagt worden, damit eingehendere Diskussionen möglich sind. In der Sitzung des Wirtschaftsausschusses vom Montag war zwar schon eine Tendenz hin zur von der Stadt bevorzugten Bustrasse in der Rudolf-Breitscheid-Straße erkennbar. Knackpunkt aber bleibt die zusätzliche Teilnutzung der Adenaueranlage.

Wie berichtet, war Ergebnis einer Untersuchung der Beratungsfirma Cima und Empfehlung eines in den vergangenen Monaten parallel tagenden Projektbeirats: Breitscheidstraße und befestigte Flächen des Innenstadtparks sollen zusammen das neue Quartier eines deutlich ausgeweiteten und ambitionierten Marktgeschehens sein. Nach dem Wirtschaftsausschuss hätte bereits diesen Mittwoch der Stadtrat darüber befinden sollen.

Das jedoch ging vielen zu schnell – überraschend auch der SPD, deren Antrag nun zum  Aufschub führte. Man sehe sich nicht zu einer Entscheidung in der Lage, weil die Unterlagen zu kurzfristig auf den Tisch kamen. Die Fraktion habe die Angelegenheit deshalb noch nicht angemessen erörtern können, so die Begründung.

Beschließen wird der Stadtrat nun erst in seiner Sitzung im Dezember, dessen ungeachtet durfte Cima-Experte Roland Wölfel die Thematik im Ausschuss erläutern. Er warb intensiv für den Standort Breitscheidstraße, der weit besser an die City angebunden sei und bessere Präsentationsmöglichkeiten biete als die zweite Variante, die Seitentrakte des Bahnhofplatzes.

 Nach Wölfels  Einschätzung muss ein Markt entstehen, der in der Region einmalig ist: qualitativ hochwertig gestaltet und deshalb „weit mehr als eine Zelt- und Budenstadt“, clever gemanagt, mit 15 bis 25 Ständen und einem klaren Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Regionalität.