Erinnerungsfotos mit dem Christkind

26.11.2010, 13:00 Uhr
Erinnerungsfotos mit dem Christkind

© Günter Distler

Um halb vier muss das Christkind zum Soundcheck. Strenggenommen handelt es sich da noch nicht ums Christkind, denn die Verwandlung steht noch bevor. „Eins, zwei, drei“, spricht Cornelia Reichert ins Mikrofon. Der Ton passt. Drinnen gibt es noch ein Glas Kinderpunsch, dann soll die 16-Jährige in ihr Kostüm schlüpfen. „Das muss in Zukunft schneller gehen“, sagt Cornelia später. Weil sie noch nicht so viel Routine hat und zudem vier kleine Engel aufgeregt um sie herumspringen, Fangen spielen und sich gegenseitig erschrecken, braucht sie dieses Mal über eine halbe Stunde dafür.

Draußen drücken sich zur selben Zeit schon die ersten Kinder an die Absperrung. Alina (6) und Paul (2) sind darunter. Sie haben das Christkind noch nie gesehen, zu Hause hat es sich bisher nicht erwischen lassen. Der Prolog interessiert die beiden weniger, aber als das Christkind mit den Besuchern, dem Awo-Chor Burgfarrnbach und dem Posaunenchor Unterfarrnbach „O du fröhliche“ anstimmt, hat es Alinas Herz gewonnen. „Das Singen war das Beste“, sagt Alina danach und ist zu Recht begeistert: Das Angebot, „Karaoke zu machen“ und nur die Lippen zu bewegen, hat Cornelia abgelehnt.

Erinnerungsfotos mit dem Christkind

© Günter Distler

Auf dem Balkon breitet das Christkind zum Abschluss noch die Flügel aus, es muss dann aber doch die Treppe hinuntersteigen, um die Kinder zu begrüßen und einen kleinen Spaziergang durch den Markt zu machen. Für Josefine (2) hat sich das Warten gelohnt: Das Christkind gibt ihr die Hand. Auch Leonie (3) gehört — jedenfalls aus Sicht ihrer Eltern — zu den Glücklichen, die ganz nah randürfen ans Christkind. Leonie selbst ist die Frau mit dem Kleid und den blonden Locken noch nicht ganz geheuer. Sie weint kurz, beim zweiten Anlauf aber lacht sie in die Kamera der Eltern. Cornelia lächelt auch — der erste von rund 100 Terminen bis Weihnachten ist geschafft.