Essen mit Heimatgefühlen: Erster Spargel im Landkreis Fürth

13.4.2017, 16:00 Uhr
Essen mit Heimatgefühlen: Erster Spargel im Landkreis Fürth

© Horst Linke

Um Werbung für das regionale Produkt zu machen, stellten sich Landrat Matthias Dießl und Bürgermeister Marco Kistner auf den Spargelacker der Familie John bei Veitsbronn. Als Mitglieder der Regionalinitiative "Gutes aus dem Fürther Land" zogen auch die Kommunalpolitiker aufs Feld, um erste Spargelstangen zu stechen.

In regionalen Hofläden und bei den Direktvermarktern wird der Spargel bereits angeboten — bei zwei Betrieben, in Fürth (Berngruber) und Seukendorf (Lämmermann), sogar rund um die Uhr. Sie haben Automaten aufgestellt, in die das Edelgemüse frisch eingelagert wird. Dort wartet es auf seine Fans.

Familie John baut auf ihren Feldern bei Veitsbronn Getreide, Raps, Zuckerrüben, Mais und seit 23 Jahren auch Spargel an. Letzteren können die Kunden im Hofladen erwerben. Während der Saison wird täglich geerntet, die Stangen werden unverzüglich vom Feld auf den Hof gebracht. Hier werden sie gewaschen, sortiert und stehen dann zur Verfügung. Auf Wunsch ist der Spargel auch geschält erhältlich.

Der Kauf von Regionalprodukten wie Spargel unterstütze den aktiven Umweltschutz, werben die Vertreter der Initiative. Denn durch die kurzen Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher werde die Umwelt geschont, so der Landrat.

Und Dießl, der selbst im nahen Seukendorf daheim ist, hat noch mehr Argumente in petto: "Im Zeitalter der Globalisierung demonstriert man durch den Kauf von regionalen Erzeugnissen auch wieder ein Stück Verwurzelung im heimatlichen Boden und in der Region."

Das warme Wetter der vergangenen Tage hat dem Spargel einen ordentlichen Wachstumsschub beschert. Essen mit Heimatgefühlen — das ist beim Spargel noch bis 24. Juni, dem Johannitag, möglich. Dann, nach zweieinhalb Monaten des Genusses, endet die Saison.

Keine Kommentare