Faber-Kinder genießen die Sommerferien doppelt

7.8.2012, 09:00 Uhr
Faber-Kinder genießen die Sommerferien doppelt

© M. Matejka

Sport, Musik, Spiel und Spaß — die Faber-Kinder hatten die Qual der Wahl. Sie mussten sich unter vier Angeboten entscheiden, zu denen ihre Eltern sie anmelden durften. Gemeinsam mit neun weiteren Unternehmen des Großraums macht Faber-Castell seit 2008 bei Koomiki mit.

In diesem Sommer organisiert und koordiniert die Steiner Firma die Angebote, zu denen 382 Mädchen und Jungen erwartet werden. Familienfreundlichkeit, sagt die federführende Organisatorin Iris Münster, sei ein Markenzeichen ihres Arbeitgebers. Im Tagesgeschäft ist sie für Personalfragen zuständig, selbst hat sie keine Kinder, aber sie hat den Vergleich mit Firmen, bei denen sie früher tätig war und da schneidet der Schreibwarenhersteller besonders gut ab.

Nicht so viel Freizeit

Dass Eltern schulpflichtiger Kinder Vorrang bei der Urlaubsplanung haben, sei so selbstverständlich, dass in den Abteilungen nicht einmal darüber diskutiert werden müsse, weiß Münster. Teilzeitanfragen von Eltern kleiner Kinder würden in den meisten Fällen mit Ja beschieden. Und dann auch noch ein Ferienangebot für den Nachwuchs, denn schließlich hat kaum ein Arbeitnehmer so viele Tage Urlaub wie die Kinder freie Zeit.

Seit Oktober 2011 ist Iris Münster neben ihrer normalen Tätigkeit zusätzlich mit Koomiki befasst, konnte dabei auch auf Erfahrungen ihrer Vorgänger zurückgreifen. Denn die beteiligten Unternehmen organisieren das Programm abwechselnd.

Herausgekommen sind heuer beispielsweise zwei Wochen Spiel und Spaß bei der Arbeiterwohlfahrt für Drei- bis Neunjährige. Ältere ziehen das English Summer Camp vor, bei dem sie sich spielerisch der Fremdsprache nähern.

Besonders beliebt ist in diesem Jahr das erstmals angebotene Musikcamp zum Kennenlernen von Instrumenten oder Einstudieren gemeinsamer Trommelrhythmen. Im Sportclub können Sieben- bis 14-Jährige allerlei Trendsportarten ausprobieren, darunter Slackline — das Balancieren auf einem Gummiseil oder Wakeboard — eine Mischung aus Surfen und Wasserski.

Ausgangspunkt für alle sommerlichen Aktivitäten sind Nürnberger Schulen. Sie wurden wegen der zentralen Lage ausgewählt, schließlich müssen Eltern aus dem ganzen Großraum ihre Sprösslinge morgens zu den Programmen bringen. Die Stadt Nürnberg stellt die Räumlichkeiten gratis zur Verfügung, im Gegenzug finanziert Faber 20 Plätze für Mädchen und Jungen aus bedürftigen Familien.

Finanzielle Unterstützung

Und auch die eigenen Mitarbeiterkinder werden kräftig unterstützt, zwischen 185 und 150 Euro kostet die Ferienwoche pro Kind, 100 Euro gibt der Arbeitgeber hinzu, so dass die Eigenbeteiligung zwischen 85 und 50 Euro liegt.

Diverse Extras kommen ebenfalls aus Stein, Malutensilien beispielsweise. Auch die anderen beteiligten Firmen zeigen sich von ihrer großzügigen Seite: Fahrkarten, Ausstellungseintritte oder T-Shirts mit dem Koomiki-Logo — da kommt einiges zusammen, was die Ferien noch schöner macht.

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