Fahrradklimatest: Fürth sackt ab, Zirndorf holt auf

22.5.2017, 15:00 Uhr
Fahrradklimatest: Fürth sackt ab, Zirndorf holt auf

© Hans-Joachim Winckler

Bei den Städten mit 100 000 bis 200 000 Einwohnern rangiert Fürth nur noch im hinteren Mittelfeld, nämlich auf Platz 23 von 38. Befragt wurden hier 368 Personen. Die gaben der Kleeblattstadt zwar recht gute Noten, wenn sie gefragt wurden, ob ihrer Meinung nach alle Fürther aufs Rad steigen (tendenziell ja) oder nur bestimmte Gruppen, ob das Stadtzentrum gut zu erreichen ist und ob viele Einbahnstraßen für Radfahrer geöffnet sind. In den Kategorien "Reinigung der Radwege" und "Fahrraddiebstahl" schnitt Fürth minimal besser ab als vergleichbare Städte, wobei Letzteres heißt, dass hier eher weniger Fahrräder abhanden kommen (wir berichteten).

Schlecht beurteilt wurde hingegen in der Rubrik Stellenwert des Radfahrens in der Stadt die Ampelschaltungen, von denen die meisten Befragten meinten, sie seien nicht gut auf Radfahrer abgestimmt. Außerdem, bemängelte das Gros der Teilnehmer, werde es eher großzügig geduldet, wenn Autofahrer auf Radwegen parken. Und überdies lässt offenbar die Radwegeführung an Baustellen zu wünschen übrig, weshalb sich Radfahrer dort oft gezwungen sehen, abzusteigen und zu schieben.

In Zirndorf, das von bundesweit 354 Städten vergleichbarer Größe auf Platz elf landete, nahmen 66 Personen an der Umfrage teil. Sie gaben gute Noten für die Erreichbarkeit ihres Stadtzentrums, für die zügige Erreichbarkeit von Zielen und fanden überhaupt, dass Radfahren in Zirndorf Spaß mache und keinesfalls in Stress ausarte.

Aber auch in der Bibertstadt gab es Grund zu mäkeln. Das betraf vor allem die Ampelschaltungen, die Radfahrer offenbar auch hier des Öfteren ausbremsen, und die Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen.

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