Fans überzeugt: Dieses Jahr geht’s hoch

FÜRTH - Seit einigen Wochen grüßt die SpVgg Greuther Fürth von Platz eins der Zweitliga-Tabelle. Schafft die Mannschaft dieses Jahr den Sprung in Fußball-Oberhaus? Bei den Fans scheint die Devise zu lauten: Wenn nicht jetzt, wann dann!

Dass er kein Heimspiel auslässt, ist für Roland Slupecki Ehrensache. Zusätzlich schaut er einmal die Woche beim Training der SpVgg-Profis vorbei — und was er dort sieht, begeistert ihn: „So eine klasse Stimmung war selten in der Truppe“, schwärmt Slupecki. Für den Chef des Fanclubs Green-White Crocodiles ist das nur ein Anzeichen dafür, dass in dieser Saison der Aufstieg fällig ist. „Momentan stimmt einfach alles.“ Das Trainergespann sei ein Glücksgriff, der Zuschauerschnitt im Ronhof ist auf Rekordkurs und die Mannschaft spielt „geilen Fußball“. Und wenn einmal nicht — so wie am Sonntag in Karlsruhe? „Wir sind nicht der FC Barcelona, der jedes Spiel dominiert“, stellt Slupecki klar und macht eine einfache Rechnung auf: „Wenn wir unsere Heimspiele gewinnen und auswärts unentschieden spielen, dann sind wir am Ende auf einem Aufstiegsplatz.“

Jörg Müller vom Fanclub „Kleeblatt Bagasch“ erinnert allerdings daran, dass die Mannschaft auch im vergangenen Jahr gut in die Saison gestartet war — ehe ein Durchhänger von mehreren Spielen kam. „So eine Phase dürfen wir dieses Mal nicht haben“, fordert Müller.

Das Spiel in Karlsruhe hat seiner Euphorie zwar einen „kleinen Knacks“ gegeben, überbewerten will er den mäßigen Auftritt der Kleeblatt-Profis aber nicht. Nach seiner Meinung ist das Team auch in der Breite besser aufgestellt als in den vergangenen Jahren. Dennoch werde sich Eintracht Frankfurt wohl die Meisterschaft sichern. „Und wir balgen uns mit Düsseldorf um Rang zwei.“

Matthias Schreppel von den Sportfreunden Ronhof zieht aus dem Karlsruhe-Spiel sogar eine positive Erkenntnis: „Letztes Jahr hätten wir das Ding verloren“, sagt er. Jetzt habe die Mannschaft „den Dusel, den man manchmal braucht, um ganz oben zu stehen“. Im Team stecke ein Riesenpotenzial, einzelne Spieler will er aber nicht hervorheben — getreu dem Motto „Die Mannschaft ist der Star“.

Schreppel spricht von einer „kleinen Euphorie“ rundum den Verein, die, wenn es nach ihm geht, bis zum Saisonende anhalten wird. Schreppel: „Wir planen schon die Aufstiegsfeier.“