Finger weg von Drogen

5.5.2015, 21:00 Uhr
Finger weg von Drogen

© Foto: Antje Seilkopf

Die Jungen und Mädchen der 6 a verfolgten aufmerksam, was ihnen Wilfried Kohl und Roland Holzheimer über das Trinken von Alkohol und die möglichen gesundheitlichen Schäden erzählten. Die Fachleute vom Gesundheits- und vom Jugendamt in Fürth waren Teil des Präventionsprogramms in der Grund- und Mittelschule Schwabacher Straße. Zum zweiten Mal wurde hier konzentriert an mehreren Tagen und über verschiedene Quellen vermittelt, wovor Eltern und Lehrer die rund 400 Kinder und Jugendlichen der Schule bewahren wollen: Gewalt, Drogen, Süchte und gefährliche Freundschaften in sozialen Netzwerken.

„Vorbeugen ist besser als Bestrafen“ - PIT (Prävention im Team)“ war die Aktion der Mittelschulen im Verbund Fürth-Süd und der örtlichen Polizei überschrieben. Die Elf- bis 13-Jährigen der sechsten Klasse indes wussten durchaus Bescheid über die verschiedenen Prozentanteile alkoholhaltiger Getränke – auch wenn die gerne durch Zugabe von reichlich Zucker geschmacklich versteckt werden.

Wodka pur trinkt in diesem Alter zwar kaum jemand, noch vor einigen Jahren waren aber die sogenannten Alkopops schwer angesagt, weil sie vor allem süß schmecken. Hier hat laut Kohl allerdings das Gesetz über die Erhebung einer Sondersteuer auf alkoholhaltige Süßgetränke entgegengewirkt: Tatsächlich hat es dazu geführt, dass die Mixgetränke von Jüngeren seltener konsumiert werden – sie sind ihnen schlicht zu teuer. Der Trend geht nun eher Richtung Mixgetränke auf der Basis von Bier oder Wein. Auch nicht gesund, aber wenigstens weniger schädlich.

Dass neben dem Trinken auch das Rauchen und Kiffen jungen Menschen dauerhaft schaden kann, das brachte Kohl unter anderem den siebten Klassen nahe. Und wie wichtig Toleranz und Fairplay im täglichen Miteinander sind, das konnten Schüler ausgiebig diskutieren und bei sportlichen Begegnungen erleben, die ebenfalls zum Programm der Präventionswoche gehörten.

Dabei konnten die Jugendlichen ihr Wissen altersgemäß einbringen, selbst verschiedenen Aufgaben lösen und Aufträge erfüllen, sich als Teamplayer und Medienscouts bewähren. Natürlich wussten die meisten auch, welche Chancen und Risiken die für sie so verlockenden sozialen Netzwerke bergen. „Die Schüler waren mit Spaß und Interesse dabei“, bilanziert Rektorin Monika Götz. Die gute und problemlose Zusammenarbeit mit dem Präventionsteam bewährt sich auch langfristig, glaubt sie. „Wir können die Partner präventiv oder, wenn es notwendig sein sollte, jederzeit bei Bedarf erneut ins Haus holen.“

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