FN: "Malzböden"-Spaß mit virtuoser Musik

FÜRTH - Die „Malzböden“ sind mehr als eine Adresse, Leser der Fürther Nachrichten wissen das. Täglich erscheint unter diesem Titel auch eine Glosse, die aufgreift, was sonst vielleicht übersehen worden wäre. Als Autor zeichnet mit seinem Kürzel mab fast immer Kulturredakteur Matthias Boll. In den Räumen der FN-Geschäftsstelle, die sich wie die Redaktion in den Malzböden in der Schwabacher Straße befindet, las Boll jetzt aus seinen Glossen.

Vor vollbesetzten Reihen ging es um Kragenbären und Hundefutter, um Prinz Charles und königliche Sanitärkeramik. Gestreift wurden nicht zuletzt China, Wuppertal und der Ronhof. Doch ganz gleich, wohin der Blick auch schweift, auf geheimnisvolle Weise entpuppt sich doch stets Fürth als Dreh- und Angelpunkt jeder humorvollen Pointe. Die Lesung begleitete Luis Campos mit vorzugsweise südamerikanischen Gitarrenklängen. Der Virtuose, der aus Ecuador stammt und in Oberasbach lebt, begeisterte die Zuhörer mit exquisiter Technik und feinnerviger Emotionalität.