Endlich volljährig! 18. Fürth Festival - aber ohne Gustavstraße

9.7.2015, 21:00 Uhr
Endlich volljährig! 18. Fürth Festival  - aber ohne Gustavstraße

© Archivfoto: Hans-Joachim Winckler

Wo im Vorjahr noch Lokalmatador Rudi Madsius groß aufspielte, bleibt es heuer leise: In der Gustavstraße gibt es, eine Folge des überarbeiteten Veranstaltungskonzeptes der Stadt, ab 2015 keine Festival-Bühne; auch die zusätzliche Außenbestuhlung entfällt. Die Kommune will sich auf diese Weise nach dem gescheiterten Mediationsverfahren für etwaige zukünftige juristische Lärm-Auseinandersetzungen wappnen.

Dessen ungeachtet hat der Stadtmarketingverein Vision Fürth erneut ein Programm für fast alle Geschmäcker und Altersklassen auf die Beine gestellt — und aus aller Herren Richtungen. So spielen unter dem Motto „Buntes Europa“ Bands unter anderem aus Schottland, Spanien und Italien im Rathaushof.

Zum zweiten Mal nach 2014 bekommt die in Fürth lebende Sängerin Felicia Peters die Chance, den Waagplatz für ihr „Music Rising Festival“ zu nutzen; hier geben sich aufstrebende Singer/Songwriter wie Sascha Renier (Freitag, 15.30 Uhr), Nachwuchstalente und der New Yorker Gitarrist Ben Forrester mit seiner Band (Samstag, 20 Uhr) die Ehre.

Akustik-Pop und Electro-Tanzbeats

Der Verein Szene Fürth geht abermals mit seinem Altstadt-Festival und elf Programmpunkten auf den Kirchenplatz von St. Michael. Zur Eröffnung am Freitagabend naht das angesagte Nürnberger Akustikpop-Trio The Rose and Crown. Eine andalusisch-fränkische Mischung rühren Ummananda am Samstagabend an, gefolgt von den Electro-Tanzbeats der Band „Die japanische Clubjacke“.

Der Grüne Markt bleibt fest in den Händen kernig zupackender Rockbands. Mit dabei sind die AC/DC-Coverband Thunder/Bells (Samstag, 20.30 Uhr) und „Circle of Hands“, unterwegs auf den Pfaden von Uriah Heep (Samstag, 18.30 Uhr). Die Jugendkulturbühne wiederum steht abermals im Lindenhain (Kapellenstraße 47), dort gibt es Punkrock, einen Open Air Dance Contest und ein Nachwuchs-Dance-Festival.

Größter Magnet dürfte wie eh und je die Fürther Freiheit sein, wo OB Thomas Jung das Festival am Freitag um 19 Uhr offiziell eröffnet. Dem schließt sich der Gnadenlos Grand Prix der Comödie an, zu dem, prima Wetter vorausgesetzt, wieder 5000 Zuschauer erwartet werden. Zu den Höhepunkten auf der Freiheit zählt in diesem Jahr die Kult-Nacht mit der Abba-Coverband „Abba ’99“ am Samstag. Schon 2013 riss das Sextett die Fürther zu Jubelstürmen hin.

Das Programm 2015 ergänzen drei Stadtführungen der Tourist-Information (Infos unter www.fuerth-festival.de). Um Festivalbesuchern Parkplatzprobleme zu ersparen, fahren die Busse der infra wieder doppelt so oft in die Innenstadt — am Freitag ab 20, Samstag ab 17 und am verkaufsoffenen Sonntag zwischen 13 und 19 Uhr. Die Fahrpläne sind unter www.stadtverkehr-fuerth.de zu finden.

Bilder vom Fürth Festival finden Sie am Wochenende auf nordbayern.de.

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