Braucht Fürth mehr Busverbindungen nach Nürnberg?

25.7.2017, 06:00 Uhr
Braucht Fürth mehr Busverbindungen nach Nürnberg?

© Berny Meyer

Gemeinsam mit Nürnberg und der VAG haben Stadt und infra ein Konzept für den grenzüberschreitenden Busverkehr zwischen Fürths Osten und dem Nordwesten Nürnbergs ausgetüftelt – Neuerungen, die unter anderem die SPD mehrfach angemahnt hatte. Konkret soll die vom und zum Nürnberger Flughafen verkehrende Linie 33 bis zum Fürther Hauptbahnhof verlängert werden; Busse der Linie 37 sollen von der Nürnberger Kriegsopfersiedlung über die U-Bahnhöfe Stadtgrenze und Jakobinenstraße zum Hauptbahnhof fahren, um die östliche Innenstadt effektiver zu erschließen. Sie werden dazu Nürnberger Straße, Schickedanzstraße und Gebhardtstraße nutzen.

Eine weitere attraktive Städteverbindung verspricht die neue Linie 39 von der Poppenreuther Straße über Espan und Hans-Böckler-Straße zur U-Bahn-Endstation Nordwestring und zur Straßenbahn-Endhaltestelle am Nürnberger Westfriedhof.

Die zusätzlichen Betriebskosten in Höhe von rund 500 000 Euro hofft man durch mehr Kunden und dadurch erhöhte Einnahmen kompensieren zu können. Durch die neuen Linien, heißt es in einer Stellungnahme der SPD zum Konzept, werde der Bahnhof "zweiter großer Verkehrsknotenpunkt" neben dem Rathaus. Es entstünden "hervorragende Umsteigebeziehungen" für die Kunden.

Unterdessen treibt die Grünen die geplante turnusmäßige Fahrpreiserhöhung des VGN zum Jahresbeginn um. Tarife im städteübergreifenden Verbund könne man nicht beeinflussen, weil die Kommune hier vertraglich gebunden und beim Ausscheren zu hohen Ausgleichszahlungen verpflichtet wäre. Fahrten innerhalb von Fürth indes hätten nach Grünen-Lesart keine Auswirkung auf andere VGN-Mitglieder, Ausgleichszahlungen seien demnach nicht zu erwarten.

Deshalb stellen sie den Antrag, den Tarif in Fürth (Preisstufe B) nicht anzutasten. Darüber hinaus soll mit Nürnberg und Stein verhandelt werden, um auch die Erhöhung für die Stufe A zu verhindern.

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